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mnhung1712 – :
Vielen Dank, liebe Comfy, für die Probe dieses Kuschelmoschusduftes.
Plüschiger Moschus, sehr warm und cremig und ganz leicht blumig, das ist mein erster Eindruck. „Clair de Musc“ ist zwar warm und weich, dabei aber auch kristallklar. Durch ganz zarte Zitrusanteile erhält er eine faszinierende Frische, die bis zum Schluss anhält. Die Iris verleiht dem ansonsten sehr cremigen Duft zusätzlich eine leichte Pudrigkeit.
Wie phoenix sehe auch ich wenig Ähnlichkeit zum Tesori d’Oriente, der im Vergleich um einiges trocken-pudriger, kühler und herber ist, während der Lutens die Aura eines sonnenwarmen Frühlingstages mit kristallklarer, frischer Luft verströmt.
„Clair de Musc“ erinnert mich eher an eine kühlere und hochwertigere Version des Jovan Musk.
Ich halte den Duft für sehr sinnlich, für einen eleganten, erwachsenen und völlig unaufdringlichen Moschusduft.
Große Veränderungen gibt’s im Verlauf von mehreren Stunden nicht (und er hält überraschend lange für einen so zarten Duft!). Das einzige, das mir auffällt, ist, dass er nach und nach seine zitrischen Akkorde und diese kristallklare Note zugunsten von mehr Wärme verliert. Der Duft wird an mir kontinuierlich wärmer, plüschiger und cremiger, er bleibt aber bis zum Ende sauber und frisch. Eine frische Wärme, wenn’s so was gibt. 😉
kingv – :
Eine Probe dieses Duftes habe ich freundlicherweise von Tamina zur Verfügung gestellt bekommen – vielen lieben Dank noch einmal dafür! 🙂
Für mich ist Clair de Musc so ziemlich das, was ich mir unter einem kuscheligen, warmen Moschus-Duft vorstelle, etwas für kältere Herbst- oder Wintertage.
Hauptsächlich riecht man bei Claire de Musc tatsächlich einfach nur reinen Moschus. Dazu noch eine sanfte Puderigkeit durch einen Anteil Iris. Einige zitrische Noten sorgen aber gleichzeitig dafür, dass der Duft auch ein wenig Frische erhält und nicht muffig wirkt. Der Gesamteindruck lässt sich definitiv als kuschelig, warm, puderig, tröstend bezeichnen. Für mich gehen die Assoziationen eher in Richtung Winterpullover als in eine piekfeine, gehobene Richtung – was aber nichts Schlechtes bedeutet.
Eine Ähnlichkeit zum White Musk von Tesori D’Oriente rieche ich übrigens interessanterweise nicht. Ja, natürlich ist auch Moschus vorhanden, aber der Tesori D’Oriente wirkt auf mich weitaus kühler und herber. Von dieser frischen Brise ist beim Clair de Musc nichts zu bemerken.
Eher ähnelt Clair de Musc dem “Soft Musk” von Avon. Wobei ich davon einen älteren Flacon vorliegen habe, aus einem ellipesenförmigen durchsichtig weißen, gerillten Glaskörper mit einem violetten Deckel (scheint wohl älter zu sein, als das, was unter “Soft Musk” in der Datenbank eingetragen ist). Zwischen diesem Soft Musk und Clair de Musc rieche ich tatsächlich keinerlei Unterschied. Wobei sich das sicherlich auch wieder von Person zu Person anders entwickelt.
Clair de Musc hat bei mir eine mittelmäßige Sillage. Die Haltbarkeit ist sehr gut, einen halben Tag hält der Duft definitiv durch.
Insgesamt gefällt mir Clair de Musc sehr gut. Aufgrund des relativ hohen Preises (85 Euro für 50 ml laut Website von Serge Lutens) würde ich persönlich aber wohl eher zu einem kostengünstigeren Duftzwilling greifen.