BESCHREIBUNG

Citron Boboli von Le Jardin Retrouve ist ein Parfum der Duftfamilie Aromatisch Würzig und ist für Frauen und Männer. Citron Boboli ist seit 2016 erhältlich. Die Nase hinter diesem Parfum ist Yuri Gutsatz. Das Parfum beinhaltet Geranie, Nelke, Zimt, Amalfizitronen, Pfeffer, Paprika und Johanniskraut.

1 review for Citron Boboli Le Jardin Retrouve

FriendLayla – 2022-06-12:

5 out of 5

Le Jardin Retrouve hat einige wunderschöne Düfte im Sortiment. Wenn ich mich aus den sieben Relaunch-Düften für einen als Kaufkandidaten entscheiden müsste, dann wär’s dieser „Citron Boboli“.
Wieder ein zitrischer Auftakt (unter den sieben getesteten Düften sind drei Zitrusdüfte), und wieder ein phänomenal schöner. Le Jardin Retrouve verwendet einen Zitronenakkord, der mich – im wahrsten Sinne des Wortes- hellauf begeistert. Spritzig, zischfrisch, dabei aber gleichzeitig weich und zart funkelnd, unglaublich fröhlich zitrisch, als käme der Duft lächelnd aus dem Flakon.
Rasch gesellen sich die würzigen Komponenten in Form von Gewürznelke mit einem Hauch trockenem, aromatisch „scharfem“ Zimt dazu, mit extra feiner Hand dosiert, was den Duft nicht zur Gewürzbombe macht, sondern die Zitrusnoten in einer aromatisch luftigen, lebhaften und hauchzarten Brise an Nelkenpfeffer zum Tänzeln bringt.
Dieses wunderschöne und außergewöhnliche Zusammenspiel zwischen dem feinen Zitrusnebel und dem Gewürznebel dauert so ca. eine halbe Stunde, bevor die zitrische Frische schwächer wird und der Duft eine wärmere und etwas süßere Richtung einschlägt.
Das ist nun tricky zu beschreiben: Ich rieche neben dem kräftiger werdenden Zimt einen feinen Hauch Vanille im Hintergrund, ganz schwach, als würde jemand im Nachbarhaus Vanille-Zimtkekse backen und nur ein leiser Hauch davon bei mir durchs Fenster dringen. Es ist kein Vanilleduft per se, aber ich merke einige vanillige Töne, die den Duft auffüllen und abrunden.
Vor diesem würzigen und leicht süßlichen Hintergrund baut sich eine Kombination aus sauberer, blumiger Geranie und Johanniskraut auf. Johanniskraut ist bekannter Weise ein stimmungsaufhellendes Kraut mit leuchtenden, gelben Blüten. Es wächst bei uns hier in Massen, und wenn ich an einer Blüte rieche, dann kriege ich einen Eindruck nach mild-herb duftender, gelber Strohblume.
Und so erscheint mir ab dem Mittelteil auch „Citron Boboli“. Es ist ein trocken-samtiger Duft, der gelb und sonnig wirkt. Wenn ich ihn trage, denke ich an sorglose Sommertage, an Strohhüte geschmückt mit gelben Strohblumen.
Die feine, noch immer atmungsaktive Würzigkeit legt sich über die blumigen Noten und bildet eine weich-würzige Unterlage aus mild pfeffrigem Zimt und luftiger Nelke, die sich mit den angedeutet vanilligen Duftfäden verbindet, während die Zitrusnoten auch noch vorhanden sind. Sie wirken in dieser warmen und zärtlich süßen Umgebung jetzt aber mehr wie Orangen und Zitronen, ummantelt mit Nelkenpfeffer, verbreiten keine nennenswerte Frische mehr, sondern lassen den Duft mild sonnig leuchten.
Ein friedlicher Duft, weich, zart und tiefenentspannend vor sich hin düftelnd. Für mich ein Stimmungsaufheller.