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Oreol – :
Kurz und bündig: Eine angenehme Mischung.
Styrax ist für mich der hauptangebende Ton, hab ich schon immer beim Räuchern gerne gehabt 🙂
Es schmeckt so, wie man es sich bei einem guten Cuir de Russie vorstellt.
Für mich selber eine Spur zu “männlich wirkend”
Die Haltbarkeit ist moderat bis mehr, der Duftschweif moderat.
elenapushhina – :
Oh, der ist schön. Lederdüfte sind ja nicht mein Beuteschema, also wird das kein Kaufkandidat, aber ich finde den Duft dennoch als äußerst gelungen.
Er startet an mir mit frischer und sehr klarer Würzigkeit, ein Eindruck von Weite und tief Einatmen. Dies dürfte vor allem der Kombination von frischer, trockener Zimtrinde und sehr klarem Wacholder stammen. Ich vermute, dass auch Styrax hier schon eine Rolle spielt, allerdings nicht balsamisch oder ambriert, sondern als sehr feine, luftige Räucherfäden. Und auch die restlichen Duftnoten sind bereits schwach zu vernehmen, pudriges, unsüßes Veilchen und „grasiges“ Patchouli.
Rasch verbindet sich alles zum Duft von Leder. Kurzfristig rieche ich ziemlich dunkles, herbes und strenges Leder, aber nach und nach schleicht sich eine angenehm weiche, balsamische und süße Basis unter/hinter das Leder (das balsamisch süße Styrax, das aber auch einen etwas frischeren leicht grünlichen Touch zu haben scheint, Puderveilchen, mäßig süß, und cremiges, sonniges, süßes Ylang-Ylang).
Und obwohl ich Lederdüfte eigentlich nicht mag, finde ich in dieser Zusammensetzung einen Lederakkord, der auch mich begeistert. Durch die balsamische Begleitung wird die Ledernote heller und weicher. Ich denke an mittelbraunes, sehr geschmeidiges, in der Sonne erwärmtes und anschmiegsames Leder. Für mich ein perfekt ausbalanciertes Zusammenspiel aus balsamisch und ledrig.
Je weiter der Drydown voranschreitet, desto leiser wird die Ledernote, die sich zugunsten des pudrigen Veilchens und des Patchouli etwas zurückzieht.
Was die letzten Stunden bleibt, ist zunächst über längere Zeit ein sanft rauchiges und pudriges Veilchen mit balsamischer Basis und feiner, unaufdringlicher Ledereinfassung, und schließlich bildet sich als allerletzter Eindruck an meiner Haut noch ein grün-säuerlicher Akzent, den ich von Herrencolognes kenne. Ich frage mich, ob da nicht auch etwas Vetiver zum Vorschein kommt.