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4erePOHER – :
Vielen Dank für das Pröbchen liebe Aquaria 😉
Ich habe den Duft genau so empfunden, wie du ihn beschrieben hast.
Wicked Berrys startet auf meiner Haut auch mit einem Durcheinander an Noten, etwas synthetisch und stechend. Erst nach ein paar Minuten kann ich einzelne Noten gut erkennen.
Besonders stark rieche ich dann die süße, etwas gezuckerte, rosa Himbeernote heraus.
Die Brombeeren stehen für mich nicht an erster Stelle, da sie meistens etwas kratzig oder herb wirken. In Wicked Berrys finde ich aber nichts kratziges oder herbes.
Brombeeren, Johannisbeeren, sowie Zitrusfrüchte verleihen dem Duft eine leicht säuerliche Note. Die restlichen Noten kann ich nicht gezielt heraus riechen.
Nach einer Weile wird der Duft mild, weich und cremig.
Wicked Berrys hat eine leichte Verwandlung gezeigt. Zuerst ist er etwas synthetisch und durcheinander, dann entwickelt sich ein zarter und weicher Himbeerduft.
Insgesamt duftet Wicked Berrys: Sehr süß, beerig, weich, cremig, leicht säuerlich.
30 ml Eau de Parfum gibt es ab ca. 39,00 €
Haltbarkeit und Stärke empfinde ich als mittelmäßig. Der Duft bleibt bei mir sehr nah an der Haut und die Haltbarkeit ist auch ok, der Duft verschwindet nicht sofort von der Haut.
Den Flakon finde ich persönlich ganz witzig, er spiegelt den Duft sehr gut wieder.
Wicked Berrys ist für mich ein angenehmer Alltagsduft, den man immer und überall tragen kann, egal zu welcher Jahreszeit. Er ist nicht besonders elegant oder aufregend, eher verspielt und niedlich.
Mich erinnert Wicked Berrys sehr an Absolutely Me von Escada, in dem die Himbeere auch die Hauptrolle spielt.
Ich finde Wicked Berrys nicht unbedingt schlecht, aber er haut mich auch nicht vom Hocker. Dufttyp sowie Duftverlauf sind sehr bekannt und halten keine Überraschungen bereit.
Abgesehen vom Flakon könnte es auch ein Drogerieduft/Promiduft sein.
Ich finde den Preis dem Duft entsprechend etwas teuer.
Wer einen süßen und weichen Himbeerduft sucht, der sollte Wicked Berry testen.
Meine persönlichen Noten:
Duft:3
Haltbarkeit/Stärke:3
Preis:4-5
Flakon:2
replicaw78756 – :
Was kommt heraus, wenn Alice aus dem Wunderland auf Peter Pan trifft? Ich würd mal sagen, ein verspielter Duft, der zum Träumen einlädt.
Gérald Ghislain und Magali Sénéquier, die Macher der Histoires de Parfums, stecken hinter Alice&Peter. Vielleicht wollten die beiden ihre Kindheitserinnerungen in Düfte verpacken, vielleicht auch nur ein bisschen herumspielen und wie kleine Kinder verschiedene Zutaten zusammenmantschen, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen.
Letzteres war mein Dufteindruck in den ersten 20 Minuten nach dem Aufsprühen.
“Wicked Berry” fängt für meine Nase chaotisch an. Von allem ein bisschen, und insgesamt zuviel. Eine Explosion an Zitrusfrüchten, eine große Dosis fruchtiger, spritziger und auch süßer Beerennoten, wobei ich die süße Himbeere deutlich herausrieche, und, bevor das Ganze zu einem übersüßen Fruchtcocktail werden kann, noch eine gehörige Prise blumiger Noten oben drauf, umrahmt von sehr holzigem Ambra.
Die erste halbe Stunde kommt der Duft auf meiner Haut nicht zur Ruhe; da empfinde ich ihn als unharmonisch. Manchmal zitrisch, dann süß, dann holzig, dann herb blumig; meistens alles zusammen.
Im weiteren Drydown entwickelt sich das Ganze endlich zu einer schönen, weichen, harmonischen Einheit. Die Beeren bleiben eher im Hintergrund, ab und zu blitzt etwas saftig Aromatisches und leicht Fruchtiges auf, im Wesentlichen handelt der Duft aber von Freesie und Flieder auf einem Bett von holzigem Ambra und frischem Moschus. „Wicked Berry“ entwickelt sich nach der anfänglichen Beerenexplosion über lange Strecken überraschend unsüß, für mich ist das ein erwachsener floraler Duft mit nur mehr einer Ahnung von Beeren.
Erst nach ca. 3-4 Stunden wird der Duft seinem Namen wirklich gerecht.
Die dunkle, aromatische Brombeere schält sich plötzlich wieder hervor und übernimmt auf beeindruckende Weise die Hauptrolle, die sie bis zum Schluss auch nicht mehr abgibt.
Damit wird “Wicked Berry” dem „Mure et Musc“ immer ähnlicher. Den Unterschied machen eine sehr warme Ambranote, ein Hauch Vanille, ein Rest Flieder und die leichte, helle Rosennote, die zusammen den Duft gehaltvoller, wärmer und cremiger machen, als es der L’Artisan ist.
Die Haltbarkeit überzeugt absolut; der Duft war nach über 12 Stunden, auch über Nacht, noch immer gut wahrnehmbar. Die Sillage ist in den ersten drei Stunden moderat, wird dann hautnah, bleibt aber für mich selbst gut wahrnehmbar.