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masiania07 – :
Poudré von Jovoy ist ein intensiver Veilchenpuderduft. Die Veilchennote empfinde ich nicht nur als puderig, sondern vor allen Dingen als seidig-blumig, anfangs ist sie sogar für einige Momente etwas “ölig”. Es ist ein intensives, sehr eigenwilliges, veilchentypisches Aroma, leicht grünlich, sogar leicht bitter anmutend, gerade zu Beginn. Und abgesehen von dieser heftigen Veilchennote und etwas (Iriswurzel-)Puder riecht man bei diesem Duft, ehrlich gesagt, lange Zeit auch nicht viel.
Erst später kommt eine leicht cremige, süßliche Mandelnote hervor, dazu entwickelt auch ein Hauch Mimose eine leicht heliotropartige Nuance. Man riecht minimal marmeladige Rose, Vanille macht den Duft leicht gourmandig und süßt ihn vor allen Dingen deutlich auf (insgesamt ist es ein ziemlich süßes, blumiges Puder), helles Zedernholz tönt die Süße nur geringfügig herunter. Der Fokus des Duftes bleibt aber immer das Veilchen.
Ich würde den Duft daher insgesamt als puderig-süßen Veilchenduft bezeichnen. Ein wenig erinnert mich die Balance zwischen Puder, Frische und Süße an Poudre von Maison des Reves, wobei jener Duft noch ein Stück frischer und unsüßer ist. Und Lorenzo Villoresis Teint de Neige ist beispielsweise noch einmal ein ganzes Stück frischer. Und, je länger ich darüber nachdenke, desto mehr erinnert mich der Duft auch an Ombre Mercure von Terry de Gunzburg – nur ohne all die tiefen, balsamisch-warmen und dunklen Facetten.
Jovoys Poudré hat kaum einen Duftverlauf und wirkt auch nicht besonders komplex, kann aber dafür mit einer starken Sillage und einer Haltbarkeit im oberen moderaten Bereich aufwarten. Wer veilchenlastige und süße Puderdüfte mag, könnte ihn mal testen.
an.deryugin2011 – :
Ein sehr zarter Duft, riecht wie Babypuder. Ich finde ihn aber nichtssagend und langweilig.