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Berlanvarie – :
Rosenöl mit Honig. La Fille de Berlin riecht für mich lecker. Das ist genau der Duft von Lokum oder dem sogennanten Turkish Delight der nach Rosen riecht. Ein Geruch von meiner Kindheit. Intensiv und köstlich. Ich verbinde den Duft mit Lokum und mit Rosenmarmelade, also vielleicht kann er Gourmand genannt werden. Pfeffernote finde ich hier nicht. Die Basisnoten kann ich auch nicht herausriechen. Es gibt nichts Frisches oder Grünes, das ist konzentriertes Rosenöl. Aromatisch und würzig. Die Haltbarkeit ist aber kaum drei Stunden.
andrew298 – :
Der erste Eindruck ist überwältigend, der Duft einer großen dunklen weinroten und samtigen Rosenblüte.
Aber nachdem das “Berliner Mädchen” Monsieur Lutens in ihre Rosenlaube gelockt hat, wird sie spröde und abweisend, das Eiserne kommt zum Vorschein, denn ich rieche etwas scharfes und metallisches. Man hat sich nicht mehr viel zu sagen und trennt sich alsbald.
Es ist schade, das dieser Rosenduft, den ich zu Anfang sehr authentisch finde, seine Duftfülle so schnell verliert und auch nicht sehr haltbar ist. Zumal ich mir auch aufgrund der ungewöhnlichen Farbe mehr versprochen hatte.
In diesem Zusammenhang fällt mir ein Gedicht von Kurt Tucholksy ein: “An die Berlinerin”, es ist zwar schon über 80 Jahre alt, aber die “Fille de Berlin” findet sich für mich darin wieder.
Blidaybrainna – :
Wie herrlich glänzt die Rosenpracht,
Wenn Liebreiz rings die Felder schmücket,
Die Lieb aus tausend Rosen blicket,
Aus Sternen ihrer Wonnennacht.
Ludwig Tieck
La Fille de Berlin ist eine Vollblut-Rose, voll erblüht, gewaltig duftend, mit üppiger Silage und langer Haltbarkeit.
warum es nun an ein Mädchen aus Berlin erinnern soll? keine Ahnung, Aquaria hat das ja toll beschrieben, mir fällt dazu nichts weiter ein, nur dass mir der Duft sehr gut gefällt, aber Rose de Nuit ist noch schöner.
pavl100 – :
Was ich bei diesem Namen eher nicht erwartet habe, war ein Rosenduft.
In einem Interview sagte Serge Lutens: “Mein ‘Mädchen aus Berlin’ ist eine eiserne Rose, die im Schnee wächst. Dieses Bild ist für mich ein Symbol von Berlin.”
Da denke ich unweigerlich an die Trümmerfrauen am Ende des 2. Weltkriegs. In diese Zeit würde ich den Duft olfaktorisch auch einordnen. Für einen Lutens hat der eine sehr blasse, zweidimensionale Aussage (auch die Haltbarkeit ist übrigens sehr schwach), ein Parfüm, das mich an alte Schwarz-Weiß-Filme denken lässt.
Anfangs rieche ich eine schwere, dunkelrote Rosennote. Diese Rose sticht die ersten 10 Minuten ganz schön in der Nase. Ich denke, es ist nicht nur der Pfeffer, sondern da ist auch etwas stechend Grünes und/oder etwas scharf Zitrisches enthalten.
Der Duft beruhigt sich dann schnell, und es bleibt wirklich nur die pfeffrige Note mit einer immer heller werdenden Rose übrig. Diese Rose hier ist allerdings schon älter, ist schon am Verblühen und riecht leicht „vergilbt“.
Der Pfeffer könnte dem Ganzen etwas Energie verleihen, er ist würzig, rau und interessant, aber die immer blasser und dabei für meinen Geschmack zu säuerlich werdende Rose spielt nicht mit.
Säuerlich und manchmal auch etwas streng metallisch kommt für mich die Rose daher; das würde dann ja zur Interpretation einer „eisernen“ Rose passen. Zusammen mit der künstlich intensiv-roten Farbe des Parfüms drängt sich mir dann wirklich die Assoziation zum metallischen Geschmack von Blut auf.
Fazit:
Auf mich wirkt der Duft wie einer von vielen in einer langen Reihe von Rosendüften. Rosenduftliebhaber (zu denen ich nicht gehöre, sag ich fairerweise dazu) könnten dieses Parfüm durchaus als netten, vielleicht sogar schönen, dunkelroten Rosenduft empfinden.
Wer allerdings durch den Namen Lutens auf etwas Außergewöhnliches hofft und eine besonders interessante, neue Interpretation der Rose erwartet, dürfte mit ziemlicher Sicherheit enttäuscht werden.
Danke an noa für die Probe. Obwohl mir der Duft nicht gefällt, war es interessant, diese „eiserne Rose“ kennenzulernen.