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GRANT05 – :
Frisch, fruchtig, fröhlich und eine zarte, feminine Tuberose. Eine fruchtige, nicht zu süße Birnennote (in Richtung Nashi-Birne) und kühle, prickelnde Zitrusnoten, die so hell sind, dass sie wie leuchtend weiße Zitronen wirken, sorgen für einen energievollen Auftakt. Es könnten auch Aldehyde enthalten sein, denn der Duft hat in den ersten Minuten eine unglaubliche Streuung und kommt mit prickelnder Energie aus dem Flakon.
„Lady Korloff“ entwickelt sich nach und nach zu einem fruchtigen Tuberosenduft, der zwar angenehm blumig-süß ist, durch die lange bleibenden Zitrusnoten (riechen für mich im Mittelteil wie grüne Mandarinen) aber auch kühl, frisch und „brisig“ wirkt.
Der Duft hat Ähnlichkeiten zu “English Pear & Freesia“ von Jo Malone. Wenn man die Rose durch Tuberose ersetzt, kriegt man einen sehr ähnlichen Charakter: Süß-fruchtig mit leicht säuerlichen Anklängen, hell blumig und taufrisch, an der Grenze zu aquatisch, frisch und kühl, aber keineswegs kalt dank einer blumigen Wärme, die sich im Hintergrund breit macht.
Und auch die kühle Birnennote des „J’adore“ von Dior in Kombination mit den blumigen Noten (Jasmin) hat gewisse Ähnlichkeiten.
„Korloff Lady“ ist aus 100% sythetisch-chemischen Inhaltsstoffen zusammengemixt. Mit natürlichen Zutaten würde man diesen ultra-frischen, sehr lange quirlig und lebendig bleibenden Frucht-Blumenduft nicht zusammenbringen. Während des Tragens stört die Synthetik aber nicht wirklich; der Duft ist einfach nur sehr hell und strahlend und ungewöhnlich brisig-frisch.
Die Duftfarbe für mich wäre hier leuchtendes Weiß. Deutlich wird die synthetische Holzbasis nach einer längeren Tragedauer bzw. bei einem „Schwitztest“, den der Duft an mir nicht bestanden hat. Da macht sich das synthetische Sandelholz und eines dieser künstlichen Zedern-Derivate deutlich bemerkbar und die Basis riecht dann relativ kräftig nach der trockene Rinde eines Birnenbaums.