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SSS86 – :
Geist der Wälder? Oder Geist des Holzes? Zum Duft passt eher das Holz, aber wenn ich bedenke, gelesen zu haben, dass der Duft irgendwie eine Anlehnung an Akira Kurosawas ins feudale Japan verlegte MacBeth-Verfilmung “Das Schloss im Spinnwebwald” sein soll (übrigens ein sehr schöner Film!), dann wohl eher der Wald…
Ich habe Genie des Bois nun einige Male getestet, seitdem ich vor einigen Wochen eine Probe erhalten hatte, und erkenne interessanterweise zwei “Wege”, die der Duft bei mir – je nach Körpertemperatur – einschlagen kann. Ist wohl auch logisch, da bei Hitzeeinwirkung die Duftstoffe unterschiedlich verfliegen, manche schneller, manche langsamer, und so kann sich dann wohl auch ein gänzlich unterschiedlicher Dufteindruck ergeben. Nehmen wir mal exemplarisch zwei Testtage, bei denen diese zwei Dufteindrücke sehr deutlich unterschiedlich ausfielen:
Tag 1, morgens in der Kälte einen kurzen Spaziergang gemacht, dann den Duft auf die relativ kalte Haut aufgesprüht. In der Kopfnote erkenne ich etwas Veilchenblatt – aber auch eine starke Note, die an Ginster erinnert. Irgendwie hat der Duft etwas erdig-holziges, das Aroma von Gestrüpp, von Buschwerk… Sehr holzig-würzig. Mit der Zeit kommt staubtrockener Kakao dazu, und etwas Harz. Insgesamt bleibt der Duft kühl, würzig, holzig, erdig, von Anfang bis Ende. Andere Noten sind nicht zu bemerken. Ein Unisexduft mit Tendenz zum Herrenduft.
Tag 2, Genie des Bois darf mich nach einem morgendlichen heißen (39 Grad+) Bad durch den Tag begleiten. Hier begrüßt mich ganz kurz die weiter oben bereits genannte Ginsternote – verschwindet aber sofort und mausert sich zu einem Tropenholzwald mit puderigem Veilchenzauber. Edles Holz (Palisander) und ganz viel Veilchen – mit der Zeit wird der Duft auch immer wärmer und wohliger, warm-harzig, süßlich durch Kakao, und Tonkabohne bemerke ich auch deutlich. Der Duft wirkt warm, edel, feminin. Das Palisanderholz bemerkt man trotzdem noch deutlich, also, wer keine Holzdüfte mag, dürfte hier auch keine Freude haben, aber insgesamt ist der Dufteindruck doch ganz anders, als beim vorherigen Test.
Die Sillage ist in beiden Fällen intensiv, die Haltbarkeit liegt auch über dem Durchschnitt, bei etwa 8 bis 9 Stunden.
Insgesamt empfinde ich Genie des Bois als einen sehr interessanten, ungewöhnlichen Duft. Egal, ob er sich nun in Richtung Holz oder eher in Richtung Veilchen entwickelt. Vor dem Kauf würde ich allerdings in jedem Fall zu einem vorherigen Test raten.