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B.O.B – :
Ein cremig fließender, sanfter Tuberosenduft mit etwas warmer Rose und einem leise vernehmlichen, aber beständig sich durch die Komposition ziehenden grünen und frischen Begleitton vom Jasmin. Die Orangenblüte ist anfangs deutlich zu vernehmen, im Duftverlauf rieche ich sie nur mehr als schwache Begleitung. Der Duft kommt ohne Vanille aus, schafft es, nur mit der natürlichen Süße und Cremigkeit der Blüten vollmundig und schmeichelnd cremig zu wirken.
Die ersten 10 Minuten sind für mich anstrengend. Da machen sich relativ deutliche animalische Töne bemerkbar. „Oasis“ riecht da ein bisschen wie feucht gewordenes Tuberosen-„Heu“, das etwas modrig und muffig vor sich hin trocknet. Ja, sogar eine schwache Dung-Note glaube ich direkt an der Haut zu vernehmen. Also, wirklich animalisch und merkwürdig „unsauber“. Um es an Duftnoten festzumachen: Ich bin mir ziemlich sicher, in diesen erste Minuten eine Mischung aus indolischen Orangenblüten und grünem, etwas feucht wirkendem Jasmin zu riechen.
Dieser Eindruck verfliegt Gott sei Dank rasch, löst sich in der nun folgenden blütigen Cremigkeit vollständig auf. Zuerst rieche ich eine weiß-samtige Tuberose, ungesüßt, nur die natürliche Süße der Blütenblätter, etwas später gesellt sich eine saubere, warme Rosennote dazu, beides begleitet von nach wie vor grünem Jasmin, der sich in Folge durch die ganze Komposition zieht, wenn ab dem Mittelteil auch nur mehr leise im Hintergrund vernehmbar. Der Jasmin riecht authentisch und bringt, neben einer zarten Süße auch die für ihn typischen grünen, vegetalen Akzente in den Duft.
„Oasis“ bietet einen unverschnörkelten und realistischen Eindruck nach exotischen, weißen Blüten. Zuerst ist da über längere Zeit eine stolze, weiße, nüchterne Tuberose, gebremst in ihrer Süße und Intensität durch den grünen, leicht herben Jasmin. Erst ab dem Mittelteil entwickelt sich der Duft kontinuierlich tief-cremiger und geschmeidiger.
Es scheint, als würde das Duftzentrum zu schmelzen beginnen, während die Duftoberfläche hell und sauber blumig und dank der inzwischen leicht orangig-zitrisch duftenden, nur schwach vernehmlichen Orangenblüten auch luftig und relativ frisch bleibt. Aus dem Inneren heraus entwickelt sich warmer, angenehm milder, zart fließender Schmelz, eine Cremigkeit, die ich bei einem Blindtest wohl Irisbutter zugeordnet hätte. Aber es scheint nur die Tuberose zu sein, die hier vor sich hinschmilzt, unterstützt von der Wärme und Süße einer unaufdringlichen Rose. Jedenfalls eine wunderschöne, warme und mäßig (also natürlich) süße Blütencreme.
Schwer, die Aussage dieses Duftes in passende Worte zu kleiden: Es handelt sich um keine laute, strahlende Tuberose und schon gar nicht um einen kitschig süßen Blütenduft. Diese Blumencreme hier ist das realistische Abbild eines Blumenstraußes aus exotischen Weißblühern. Es ist eine getragene, sehr ruhige und zurückhaltende Cremigkeit, was den Duft elegant und damenhaft wirken lässt. Er ist dabei aber gleichzeitig auch warm einhüllend, gehaltvoll cremig, manchmal beinahe kuschelig, ohne jemals zu dick aufzutragen oder drückend zu werden.