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iknut – :
Ich finde wenig Holzig-Orientalisches in diesem Duft. An mir entwickelt sich „Visa“ zuerst zu einem ganz zarten Fruchtduft, bevor er zu fruchtigem Leder mutiert und als Vanilleduft endet.
1. bis 3. Stunde:
Eine sehr saftige, sehr reife Birne und süß-säuerlicher, flaumig weicher, weißer Pfirsich bilden den Auftakt, und diese zarte Fruchtigkeit trägt an mir den Duft bis zum Schluss.
Die Blumen in den Herznoten spielen bei mir eine Nebenrolle; am ehesten merke ich noch die sehr hellen und süßen Orangenblüten und einen Hauch strohig-warmer Immortelle, aber nur als unterstützende, sehr zurückhaltend wirkende Begleitung der Fruchtnoten. Möglich, dass etwas leicht Grünlich-Exotisches (und manchmal Stechendes, muss ich leider auch sagen) vom Ylang-Ylang stammt und eine ultrazarte, frische Brise von einer sehr hellen Rose. Aber das vermute ich nur aufgrund der Duftpyramide. Ohne die Pyramide würde ich das alles nicht erkennen. Denn „Visa“ ist an mir vor allem fruchtig. Zart und hell-fruchtig, zunächst frisch und saftig, nach ca. einer Stunde süßer und etwas „lauwarm“ werdend.
Die Duftqualität ist meilenweit von einem synthetischen oder grellen Fruity-Floral entfernt. „Visa“ ist, wenn ich das so nennen darf, ein eleganter und ein erwachsener Fruchtduft. Er wird nie laut oder quietschig-fruchtig, er fließt sehr ruhig und sehr hell vor sich hin.
Es stellt sich aber auch bald heraus, dass der Duft mir keine Abwechslung bietet, er verfügt über keine Höhen und Tiefen, er hat nichts Würziges oder Kräftiges. Für meinen persönlichen Geschmack ist er einfach zu lasch und –wörtlich gemeint- zu lauwarm.
3. bis 5./6. Stunde:
„Visa“ entwickelt sich an mir zu einem lauwarmen Fruchtduft.
Wenn sich im Mittelteil das Leder dazumengt, sehe ich vor mir einen Lederlappen, mit dem die leer gemachte Schüssel Fruchtbowle gereinigt wird. Das Leder ist nur schwach vernehmlich, und das ist auch gut so, denn auf mich wirkt es feucht und etwas „unsauber“ und, ich muss es sagen, auch leicht muffig.
Etwas später mischen sich eine sehr helle, schwache Vanille und ein bisschen krautiges Patchouli dazu. Da ist der Duft aber insgesamt schon ziemlich schwach und wirkt wie ein leicht aquatisch-wässriger (Birne), leicht ledriger und dabei warm-süßer, schwacher Skinduft. Diese wässrige Süße empfinde ich als ganz unangenehm, wirkt auf mich wie abgestandenes Vanillewasser, in dem noch ein paar Reste der Fruchtbowle schwimmen.
Ich weiß, dass das sehr negativ klingt, und ich nehme stark an, dass andere mit dieser Phase mehr anfangen könnten. Ich selber mag halt “lauwarm” in einem Duft nicht.
Es ist nicht so leicht, die passenden Worte für meinen Eindruck zu finden. Ich sag mal, mir hat „Visa“ insgesamt ein bisschen zu wenig Wumms. Da ist von allem ein bisschen: Ein bisschen Fruchtigkeit, ein bisschen Leder, ein bisschen Vanille… Von den frischeren oder würzigeren Zutaten, wie dem Vetiver, dem Eichenmoos, dem Veilchenblatt oder auch den angegebenen Harzen merke ich fast nichts.
Ab 6. Stunde:
Erst nach Stunden Tragedauer tritt die Vanille deutlicher hervor, die Duftintensität wird am Schluss überraschend kräftiger, der Duft trockener und süßer. „Visa“ läuft an mir schließlich als süßer Vanilleduft aus. Dieses letzte Stadium des Duftverlaufs wäre für meinen Geschmack dann wirklich schön. Die Vanille wird da sehr „lebendig“, tritt sowohl leicht würzig als auch hell-fruchtig auf, ist sowohl einhüllend süß-cremig als auch mit trocken-pudriger und fluffiger Oberfläche, aber dieses Stadium kommt mir einfach zu spät.
Ich mag die ersten paar Stunden des Duftes und ich liebe den würzig-pudrig-vanilligen Abgang mit einem Hauch an frischem und zartem Pfirsich, nur die wässrige Leder-Süße im Mittelteil ist mir zu anstrengend.
Vielen Dank für die Probe, liebe summertime! War äußerst interessant, diesen Duft kennen zu lernen.