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ZADRYGA – :
Der Name deutet auf eine Mischung aus Vanille und Schokolade hin. Ich rieche in den ersten paar Stunden einen Vanille-Zitronenkuchen mit Karamellglasur. Allerdings ist die Glasur nicht nur zuckersüß, sondern sie ist auch etwas dunkler gehalten und lässt den Duft daher behaglich und tiefenwarm erscheinen. Eine kleine Prise dunkles, trockenes Kakaopulver dürfte als Gegengewicht zur hellen, zuckrigen Süße fungieren, auch wenn ich keine Schokonote extra herausrieche.
Den Duft musste ich mehrmals testen, um ihn lieben zu lernen. Er begrüßt mich nämlich jedes Mal mit etwas öligen Backaromen, mit einer Art von Vanille, die ich nicht mag, da sie sich an mir meistens schwitzig entwickelt.
Hier kriegt der Duft allerdings die Kurve. Er erwärmt sich mit der Zeit, wird voller und molliger, der „dünne“, ölige Eindruck löst sich auf in einer Welle aus Karamell (ohne angebrannte Note), aus cremiger und intensiver werdenden Vanille und aus einem leisen Hauch auffrischender Zitrone.
Insgesamt ein sehr süßer Gourmand, aber nicht pappig oder drückend süß. Nach der ersten halben Stunde behaglich gourmandig und anschmiegsam samtig. Da ist wesentlich mehr enthalten, als die Duftpyramide angibt. Ich glaube, ganz leise Gewürze (Muskat und Kardamom?) zu riechen und vermute auch etwas milchiges Sandelholz in der Basis.
An wärmeren Tagen wird der Duft zu einem dunkelgelben Biskuitkuchen, gefüllt mit Vanillecreme, überzogen mit kristallisierter Karamellglasur und fein bestäubt mit einem Hauch Kakaopulver.
An kühleren Tagen wirkt der Duft „trockener“. Da rieche ich eine leicht würzige und pudrige Vanille und etwas, das ich am ehesten mit dem eingetrockneten Schaumrand, der an einer leeren Kakaotasse verbleibt, vergleichen könnte. Köstlich!