BESCHREIBUNG

Timbuktu von L’Artisan Parfumeur ist ein Parfum der Duftfamilie Holzig Chypre und ist für Frauen und Männer. Timbuktu ist seit 2004 erhältlich. Die Nase hinter diesem Parfum ist Bertrand Duchaufour. Die Kopfnoten sind rosa Pfeffer, Mango und Kardamom; Die Herznoten sind Papyrus, Weihrauch und Karo Karounde; Die Basisnoten sind Patschuli, Benzoeharz, Vetiver und Myrrhe.

3 reviews for Timbuktu L’Artisan Parfumeur

BEPTE6HblY – 2022-06-06:

3 out of 5

Timbuktu stand schon länger auf meiner Testliste, da aber die Marke vorort niemand führte und ich den Blindkauf nicht wagen wollte, musste ich mich mit dem Lesen der Lobeshymnen begnügen.
Doch dann hatte jemand bei L’Artisan oder LVMH die gloreiche Idee, das Verpackungsdesign zu ändern und so wurde der Markt, allen voran TK Maxx mit dem Old Stock überschüttet, und es geschah, dass ein 50ml Flakon für wenig Geld bei mir Einzug hielt…
Diesen tauschte ich aber recht bald bei einem Freund gegen etwas anderes…
Denn ich nutzte die Chance, mir doch gleich eine große Flasche zu kaufen…
Und noch eine zweite hinterher, nur zur Sicherheit.
Vorm Blindkauf hatte ich Angst vor einer Note. Ich dachte, diese könnte den ganzen Duft ruinieren. Die Mango.
Aber Bertrand Duchaufour hat sie glücklicherweise nicht all zu fruchtig und vor allem nicht klebrig süß gemacht.
Sie ist da, sie ist plastisch, aber sie ist wunderbar mit dem Rest verwoben und wird zu einem integralen Bestandteil der Komposition, ohne sie zu dominieren.
Sie ist der Gegenpol zum Vetiver, dem Süßgras, das ohne einen solchen oft und für viele eher unangenehm riecht. Es wird abgerundet und gestützt zu gleich.
Dieses Paar ruht auf einem balsamischen Fond aus verschiedenen Harzen, wovon für mich keines all zu sehr hervorsticht. Der aber ebenfalls nie klebrig wirkt, es passt einfach alles zusammen, wirkt harmonisch.
Dabei aber nie zu harmonisch, zu blank poliert und charakterlos, nein Timbuktu ist einzigartig, etwas Vergleichbares ist mir bisher nie unter die Nase gekommen.
Der Rest an Noten in der Pyramide setzt nur leichte Akzente. Das Papyrusgras leiht ein wenig trockene Holzigkeit und unterstreicht die erdigen Aspekte des Vetivers, macht sie zugleich aber auch etwas runder.
Vielleicht gerade durch die Mango ist Timbuktu für mich eher ein Sommerduft, ich finde, er entfaltet seine Schönheit nur, wenn man ihm etwas Wärme gibt. Letztlich ist die namensgebende Stadt auch nicht die kühlste, klimatisch gesehen.
Ich benötige schon einige Sprüher, um eine intensive Sillage zu bekommen (mag wohl an Duchaufours berühmter Transparenz liegen), aber selbst bei über 30°C hielt er heute wieder überraschend gut; Sillage würde ich als moderat bezeichnen, die Haltbarkeit als moderat bis gut.
Tatsächlich empfinde ich Timbuktu auch als eher maskulin. Und aus der Fruchte der Angst ist letztlich eine Frucht der Liebe erwachsen.
Es kam mal in einem Forum die Forderung, mehr Herrendüfte mit Mango anzubieten. Einerseits verstehe ich das seit diesem Duft voll und ganz, andererseits könnte das auch nur dazu führend, dass man dieser Note all zu rasch überdrüssig wird.
Es gibt sie offenbar sogar, die Männermangos, aber eben nicht von einem Bertrand Duchaufour und daher eher misslungen ungesetzt. Klebrig süß und dann noch überzogen mit allerhand Tand. Wie’s die Mode eben zu diktieren scheint. Mir reicht die Mango hier, denke ich, erst mal vollkommen aus.
killer94_07 – 2022-06-06:

3 out of 5

Ich war noch niemals in Timbuktu und kann auch keineswegs einschätzen, wie üppig grün diese Oasenstadt in Mali tatsächlich ist. L’Artisan Parfumeurs Timbuktu erscheint mir jedenfalls auf eine gewisse Weise ziemlich grün – fast schon dschungelartig, tropisch-waldig.
Die stärksten Duftnoten sind Vetiver, Weihrauch und Papyrus, außerdem riecht man noch relativ viel Patschuli. Der Gesamteindruck changiert zwischen süßlich-grünem Pflanzensaft und frischen, saftigen Palmblättern, aber auch ein Hauch von Papier und ein bastartiger Anklang sind vorhanden. Also, knapp zusammengefasst: Pflanzen, sowohl frische, satte, fast schon irgendwie nasse, als auch getrocknete, heuige, strohige.
Dazu spielen noch diverse Harznoten mit hinein, neben Weihrauch auch Myrrhe und ein wenig Benzoe, Noten von traditionellem Räucherwerk. Und als Kopfnote gibt es eine, anfangs recht starke, aber dann auch bald vergehende, kleine Mischung aus zweierlei Gewürzen, Kardamom und, ich würde sagen, auch Pfeffer. Dazu ist noch eine winzige süßlich-fruchtige Nuance zu erkennen, irgendwelche zurückhaltenden Weißblüher und ein winziger Hauch Mango.
Insgesamt ist der Duft aber eben doch hauptsächlich ein Mix aus Tropenwald- und Räucherwerk-Noten mit Gewürzen darüber. Der Duft wirkt insgesamt frisch und kühl, dunkel, waldig-holzig; der Gesamteindruck ist auf jeden Fall maskulin. Die Vetivernote ist wohl die prägenste (neben Patschuli, Papyrus, Weihrauch), und erinnert sehr an diverse klassischere, aber doch legerere, Herrendüfte. Nach üblichen Kategorien feminin ist hier wirklich gar nichts, was aber natürlich nicht heißt, dass nicht auch Damen diesen Duft als frisch-pflanzlichen, vetivertlastigen “Sportduft” tragen könnten. Aber das ist natürlich auch immer vom individuellen Geschmack abhängig.
In jedem Fall würde ich Timbuktu allerdings als spannenden und gelungenen Konzeptduft bezeichnen, der auch zwischen diversen anderen Vetiverdüften durch eine gewisse Eigenheit herausstechen würde (ich denke, es ist die relativ starke Gewichtung der Papyruspalme). Wer Düfte mag, die eine ungewöhnliche, intensive Stimmung wiedergeben, könnte den Test von Timbuktu interessant finden. Sillage und Haltbarkeit sind moderat.
12321 – 2022-06-06:

3 out of 5

Timbuktu ist -wie ich aus dem Internet erfahren habe- der Signaturduft des Schauspielers Hugh Jackman. Und es ist definitv ein maskuliner Duft, der nach Vetiver und etwas Weihrauch riecht. Hat mir nicht gefallen für mich, ob es mir an einem Mann gefallen würde??? (ich bin kein Fan von Hugh Jackman…)
keine große Flasche für mich!!!