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kamar – :
Wie riecht Sand eigentlich? Ich war erstaunt, diese Duftnote in der Pyramide zu finden, und noch erstaunter, als ich sah, dass es eine Reihe Düfte gibt, in denen „Sand“ als Duftnote ausgewiesen wird. Für mich eine Premiere.
Aber wie Sand riecht, diese Frage beantwortet mir dieser Duft nicht. Wenn ich an die olfaktorische Umsetzung von Wüste und Sand in Düften denke, dann fallen mir Düfte in Richtung Andy Tauers „Au Coeur du Desert“ oder ähnliche ein, jedenfalls trockene, pudrige oder erdige Düfte.
„Sabbia Calda Del Deserto“, der „heiße Wüstensand“, wenn ich das richtig übersetze, riecht für mich zwar warm, aber zu balsamisch und zu süß, um mich an trockenen Wüstensand denken zu lassen. Okay, der Duft ist eindeutig orientalisch, aber Sand rieche ich nicht. Eine Oasenstadt in der Wüste, ja, das schon eher.
Genauer gesagt, das Bild eines angenehm faulen (aber auch etwas langweiligen) Nachmittags irgendwo in einer kleinen Stadt im Orient. Ich sitze an eine sonnenwarme Holztür gelehnt auf den Stufen vor einem Haus. Vom nahe gelegenen Marktplatz zieht das schwache Aroma von Gewürzen und das etwas kräftigere von süßen Balsamen und ein ganz leiser Hauch Ledergeruch an meiner Nase vorbei. Und mit diesen Eindrücken schlafe ich ein.
„Sabbia Calda Del Deserto“ bewegt sich nur in der ersten Stunde. Der Auftakt ist orientalisch süß-würzig, ausgeprägt ladanharzig und für meine Nase zusätzlich leicht süß-fruchtig und zuckrig, was mich an Orangen und Datteln denken lässt.
Gleichzeitig baut sich eine sehr warme, holzig-harzige Umgebung und ein paar Momente später eine Ledernote auf, anfangs noch sehr weich wie helles Handschuhleder, später vorübergehend intensiver und auch rauchiger ledrig. Gegen die balsamischen und süß-cremigen Noten setzt sich das Leder aber nie wirklich durch, oder anders formuliert: es schmiegt sich nahtlos in die ambralastige Umgebung, verschmilzt mit den Balsamen, Hölzern und Harzen.
Und so bleibt der Duft dann für die nächsten paar Stunden. Ein sehr ruhiger Duft mit warm-holzigem und (sehr) schwach ledrigem Zentrum in einer äußerst mild-würzigen und vor allem süßen Umgebung. Über lange Strecken rieche ich das Ladanharz am deutlichsten. Je weiter sich der Duft Richtung Basis bewegt, desto mehr entwickelt sich der Dufteindruck zu sonnengewärmtem, mit süß-harzigen Balsamen imprägniertem Holz (Richtung „Coromandel“, aber mit nur einem Bruchteil dessen Intensität).
Es ist ein angenehm zu tragender Duft, aber mir persönlich ist er etwas zu fad und sogar als träge. Er ist nicht nur sehr leise, sondern lässt neben dem ambrierten Balsamholz auch sonst nur wenig anderes mitschwingen. Die Gewürze sind mir zu vorsichtig dosiert, wirken etwas lasch und bringen kein Leben/keine Bewegung in den Duft, genau so wie das Leder und andere Duftnoten in der allgemeinen Balsamholzcreme fast verschwinden.