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Pvikysika – :
Anfangs eine schöne frische, herb-fruchtige Bergamottenote, mit etwas grüner Kräuterzierde, wie mir scheint; danach kräftiges rauchiges Leder (spielt in die Rauchigkeit noch etwas Vetiver hinein?) – kontrastiert mit frischem, waldigem Farn und kühlem Eichenmoos. Die Waldnoten haben auch etwas Holziges an sich, kühles, dunkles Zedernholz, würde ich vermuten. Insgesamt erinnert mich Farinas Russisch Leder soweit an einen anderen Herrenduftklassiker: Knize Ten. Auch dort wird dickes Leder mit Kaltem, Krautigem und Waldigem gegenüber gestellt – mit einer scharf-würzigen Gartennelkennote, die Farinas Russisch Leder (für meine Nase zum Glück!) fehlt (oder zumindest sehr viel weniger heftig ausfällt), dazwischen.
Der Duft von Farina wirkt generell etwas weicher, Moschus wirkt puderig, die Vanille, trotz relativer Unsüße, cremig. Der Duft ist insgesamt NICHT auffallend fluffig, aber die “harten” Noten von Leder, Farn und Moos werden in ihrer Rauhheit ein wenig dadurch gemildert, was den Dufteindruck für mich ein wenig angenehmer, etwas gefälliger, macht. Die Rauchigkeit des Leders und die krautige Kälte des Mooses sind aber dennoch nicht zu verachten, den Duft ordne ich insgesamt als eindeutig maskulin ein.
Insgesamt empfinde ich Farina Russisch Leder als interessanten klassischen Herren-Lederduft, dem man (was ich keineswegs negativ meine!) “anriecht”, dass er schon vor etwa 50 Jahren lanciert wurde. Er hat einen eigenen Charakter, das kann man nicht leugnen. Auch in Sachen Haltbarkeit und Sillage überbietet er den Durchschnitt locker. Und preislich ist er auch wirklich fair: die 15 ml gibt es schon für 16 Euro, die 50 für 53, die 100 für 78. Eine Miniatur (7 ml, der Preis lag, glaube ich, bei 8 Euro – mein Exemplar bekam ich von einer Bekannten aus Köln zugeschickt, die netterweise extra für mich zum Farina-Haus gefahren war) gab es auch mal, vielleicht kommt sie auch mal wieder ins Sortiment – auf jeden Fall eine schöne Testmöglichkeit.
RED666 – :
Mutig, anrüchig, provokativ!
In meiner Nase startet der Duft mit einer geballten Ladung frischer und lebhafter Zitrusfrüchte, wobei der Bergamotteanteil durchaus dominiert. Dazu nehme ich eine holzige Untermalung war.
Die Ledernote, die sich von Anfang an stark präsentiert, unterstreicht durchaus die Charakterstärke dieses Duftes.
Blende ich anfangs für einen Moment die ledrige Note aus, dann werden in meinem Duftgedächtnis Assoziationen zu Cerrutti 1881 Homme geweckt.
Relativ schnell erdet sich meine Nase. Eine warme, würzige Kombination aus Basilikum und Nelke mit einer leicht krautigen Nuance eröffnet den Mittelteil. Dieser Teil gefällt mir natürlich besonders, weil ich hier eine meiner Liebligsessenzen -die Süßgrasnote Vetiver- wahrnehme.
Der Duft zeigt sich mit seiner auschweifenden Sillage gerne energisch seinem Umfeld. Diese Dominanz des Leders, des Eichenmooses und der animalische Moschuscharakter in der Basis kann durchaus für den ein oder anderen zu stark wirken.
Einzig die “Geborgenheit!” im Duftleitspruch des Herstellers erschließt sich meiner Nase nicht ganz. Die Virilität dafür umso mehr.
Mit seinem ausdruckstarken Charakter, seinem extrem hohen “Wiedererriechungswert” und der auf meiner Haut sehr langen Haltbarkeit hat sich dieser Duft auf jeden Fall seinen Klassikerstatus verdient.