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sasa1990 – :
Der Auftakt ist kühl und frisch. Ich merke eine sehr zarte, noch nicht ganz aufgeblühte rosafarbene Rose, die von angenehm säuerlich-frischen Zitrusnoten mit einer leicht herben Anmutung umgeben ist. Der erste und zweite Eindruck ist der eines sauberen und hellen, sehr leisen und edel zurückhaltenden, beinahe transparenten Duftes.
Eine luftig grüne Aura umgibt die Rose; keine bitteren Stängel, sondern hellgrüne, durchscheinende Blätter. Nach und nach mischt sich eine zarte, liebliche, aber noch immer relativ kühle Süße dazu, in der ich das Maiglöckchen zu erkennen glaube, dicht gefolgt vom etwas satteren und süßeren Aroma einer voll aufgeblühten Pfingstrose, wodurch der Duft etwas mehr “Körper” erhält. So bleibt der Duft für die nächsten 2 Stunden. Das authentische Abbild einer zarten, rosafarbenen Rose mit etwas Grün umkränzt.
Nach spätestens zwei Stunden ändert sich der Duftcharakter allerdings deutlich. Zuerst merke ich, wie die Rose säuerlicher wird und, meinem Eindruck nach, auch synthetische Begleitung erhält, wobei ich nicht sagen kann, von welcher Note dieser Eindruck stammt. An mir scheint sich die anfangs sehr elegante, kühle und noble Rose jedenfalls in einen Standard-Rosenduft zu verwandeln, der undefiniert rosig vor einem synthetisch wirkenden, warmen Hintergrund duftet. Es ist zwar noch immer ein relativ schöner und unaufdringlicher Rosenduft, aber er hat zu diesem Zeitpunkt nichts wirklich Neues oder Interessantes zu bieten. Ich würde ihn aus einem Dutzend anderer Rosendüfte nicht mehr heraus kennen.
Nach ca. 3 Stunden Tragedauer macht sich eine kräftige Zeder bemerkbar, zunächst noch dezent als rauchige Begleitung im Hintergund, mit der Zeit aber zunehmend streng holziger und dominanter werdend, bis ich in der zweiten Hälfte des Drydowns fast nur mehr die Zeder rieche. Es ist eine sehr intensive Holznote, die sich auf der Haut auch nach mehrmaligem Händewaschen bombenfest hält. Dies nur zur Veranschaulichung, wie stark die Zeder in der Komposition zu merken ist.
Trotzdem vielen Dank an Comfy für die Probe! Die ersten paar Stunden wirkt der Duft beinahe aristokratisch; da wird er seinem Namen Nobile gerecht. Er flacht aber nach 2 Stunden an mir ab und gerät etwas später dann ganz auf den Holzweg. 😉
maxon69 – :
Der Schmetterling ist in die Rose verliebt,
Umflattert sie tausendmal,
Ihn selber aber, goldig zart,
Umflattert der liebende Sonnenstrahl.
Jedoch, in wen ist die Rose verliebt?
Das wüßt ich gar zu gern.
Ist es die singende Nachtigall?
Ist es der schweigende Abendstern?
Ich weiß nicht, in wen die Rose verliebt;
Ich aber lieb euch all:
Rose, Schmetterling, Sonnenstrahl,
Abendstern und Nachtigall.
Heinrich Heine
Auch bei mir beginnt Rosa Nobile zitrisch-frisch, später übernimmt eine helle Blumigkeit. Es ist ein sehr eleganter, damenhafter, ja nahezu edler Duft, was ja schon in dem Namen enthalten ist. Eher für abends geeignet und für ältere Damen.
dimax7143 – :
Rosa Nobile beginnt sehr frisch zitronig-orangig.
Rosa Nobile entwickelt sich zu einem schönen blumigen Duft mit einem schönen holzigen Hintergrund. Das Zusammenspiel der Blumen in der Kopfnote finde ich sehr schön. Keine der Blumen stellt sich in den Vordergrund.
Nach und nach wird es immer holziger und die Blumen werden verdrägt bis ich dann die Blumen nur noch im Hintergrund wahrnehme. Aber auch jetzt finde ich es ein interessanter Duft.
Rosa Nobile ist frisch, erst zitronig, dann blumig und dann holzig-blumig. Ich finde es elegant und deshalb eher für den Abend geeignet. Der Duftschweif ist nur am Anfang moderat, danach körperumschmeichelnd. Die Haltbarkeit auf meiner Haut ca. 3 Stunden und auf meiner Kleidung sehr viel länger. Ich finde den Duft auf meiner Kleidung sogar noch schöner als auf meiner Haut, weil sich dort das blumige länger hält.
50 ml kosten 80,95 €
Rosa Nobile steht aber nicht auf meiner unbedingt-Haben-Liste 🙂