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usergs1 – :
Das ist wieder mal ein Duft, dessen Beschreibung mir ziemlich schwer fällt, da er sich, besonders in der ersten Hälfte des Verlaufs, wie ein Chamäleon verändert.
Kurz gesagt: In der ersten Hälfte des Drydowns begleiten wir das junge, fröhliche Rotkäppchen auf dem Weg durch den tiefen Wald und sammeln gemeinsam mit ihr ein Körbchen Himbeeren am Wegesrand. Langsam wird es dunkler, aber noch hat unser Rotkäppchen keine Angst, da ihr der Wald und seine Gerüche auch in der Dämmerung vertraut sind.
In der zweiten Hälfte des Drydowns verfinstert sich der Wald und ein verschwitzter, böser Wolf schleicht sich gefährlich nahe an das Rotkäppchen heran. Zum Ende des Drydowns verschlingt er sie.
Den Auftakt und die erste halbe Stunde machen äußerst sanfte, süß-saure Beerennoten, unter denen ich vor allem eine authentische Himbeere erkenne. Und ich meine hier wirklich authentisch und natürlich wirkend, als würde ich an einer Waldhimbeere riechen.
Nach und nach gesellt sich eine dunkle Holznote dazu, die den Beerenduft „einfängt“, ihn einrahmt, oder anders gesagt: die den Beerenduft am Boden verankert und ihn nicht in süße Zuckerwolken aufsteigen lässt. Diese Holznote riecht für mich nicht unangenehm nach Teakholz oder einer ähnlich dunklen Sorte. Sie ist nicht übermächtig, aber deutlich und dunkel genug, um dem Duft im Zusammenspiel mit süß-warmem Ladanharz und Ambra die Illusion eines leicht leicht schokoladigen Touches mitzugeben. Das heißt, nach ca. einer halben Stunde rieche ich vorübergehend das Äquivalent einer mit rotem Beerenmark gefüllten, zartherben und holzigen Schokolade.
Da gleichzeitig nun aber auch die Herznoten ins Spiel kommen, entwickelt sich der Duft einerseits weich-pudrig mit sanften weißen und rosafarbenen Blüten (ich denke dabei nicht an Blumen, sondern an Apfelblüte und andere blühende Obstbäume im Frühling), andererseits ist da nach wie vor diese dunklere Mischung aus Holz plus der aromatischen Süße roter Beeren.
Bis dahin ein natürlich wirkender Duft, der mich Himbeeren im Wald sammeln lässt.
Aber der Duft verändert sich noch mal.
Mein Duftbild nach ca. 2 Stunden bis zum Schluss zeigt mir einen Waldweg nach einbrechender Dämmerung. Die Umgebung, das Unterholz, die Bäume und Büsche sind nur mehr als dunkle Sillhouetten zu erkennen, duften aber herrlich „waldig“, während der Himmel noch rosafarben und rötlich warm (und süß) gefärbt ist. Duftende Himbeerstauden vor dunklem Hintergrund.
Und schließlich steigen am Horizont auch noch Weihrauchfäden wie diffuser Nebel auf. Diese Weihrauchfäden empfinde ich nicht als süßlich oder warm; zusammen mit den dunkleren Holznoten entsteht hier nach und nach eine relativ dunkle und etwas herb anmutende Rauchigkeit.
Es dauert ca. drei Stunden, bis der Duft an mir seine endgültige Richtung gefunden hat, und die ist dann leider nicht mehr wirklich angenehm für mich.
In das waldige, dunkelwarme, noch immer schokoladig angehauchte (aber inzwischen auch rauchige) Holz mischt sich nun leider eine zusätzliche, leicht schwitzige Holznote, von der ich stark annehme, dass es sich um Guajakholz handelt. Die dominiert ab diesem Zeitpunkt an meiner Haut dann leider und drängt den bisher weich und freundlich wirkenden, waldigen Beeren-Blumenmix weit in den Hintergrund zurück.
Zusammen mit leicht animalischem Moschus und der sukzessiv dunkler werdenden Rauchigkeit ergibt sich eine für meinen Geschmack zu holz-rauchige und damit zu düstere/herbe Duftumgebung, begleitet von leicht schwül-animalischen Anteilen.