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Art020064 – :
Pois de Senteur, die duftende Gartenplatterbse (oder vielleicht auch besser bekannt als Duftwicke) ist der Namensgeber dieses Duftes von Fragonard. Ihr Aroma habe ich (denke ich) direkt an der Pflanze leider noch nicht riechen dürfen, ich kenne aber durchaus einige Düfte, die diese Duftnote deutlich wahrnehmbar beinhalten (z.B. Lolita Lempicka – Si Lolita und Issey Miyake – Pleats Please), auch einige Monodüfte.
Bei Pois de Senteur erlebe ich erneut, was ich auch bei anderen limitierten Jahresdüften von Fragonard erlebt habe (dieser ist von 2014): Die namensgebende Zutat ist zwar durchaus wahrnehmbar, ich würde sie allerdings wirklich nicht als deutliche Hauptduftnote bezeichnen (auch beispielsweise der Jahresduft 2016, Iris, war sehr zitruslastig; es ging sogar soweit, dass die zitrische Kopfnote anfangs die Iris völlig zu überdecken schien).
Dieses Eau de Toilette, das übrigens kaum einen Duftverlauf hat, also über die gesamte Zeit der Wahrnehmbarkeit ziemlich gleichbleibend duftet, wird für mich hauptsächlich durch 4 Duftnoten geprägt: Eine in etwa gleichmäßige Mischung aus bitter-zitrischer Bergamotte (was diesen Duft für mich irgendwie auch in die “Zitrusduft-Schublade” rutschen lässt), süßem, fruchtigem Pfirsich, grünem, grasigem Maiglöckchen, und, ja, auch der namensgebenden Duftwicke. Insgesamt ist der Duft frühlingshaft, blumig-fruchtig-frisch (die Frische empfinde ich durch Maiglöckchen und Bergamotte sogar als sehr deutlich ausgeprägt).
Dazu nimmt man noch eine leicht säuerliche Rose wahr, einen Hauch wildes Veilchen, eine gewisse leichte Puderigkeit kann ich in der Basis auch vernehmen, vermutlich Moschus (und in geringer Menge könnten noch cremiges, helles Sandelholz und süßliche, eher “luftige” Vanille mit hinein spielen, ein Basis-Akkord, den man bei Fragonard immer wieder mal findet). Orange rieche ich bei diesem Duft nur in geringer Menge, sie scheint sich ein wenig mit dem Pfirsich zu verbinden und den Frucht-Eindruck ein wenig komplexer zu machen. Alle diese Noten liegen allerdings deutlich unter den Hauptnoten Bergamotte – Maiglöckchen – Pfirsich – Wicke.
Dass die Duftwicke hier nicht für sich steht, empfand ich persönlich schon als ein wenig schade, es wäre allerdings kein wirkliches “Problem” für mich gewesen, wenn mir der Duft an sich sehr zusagen würde. Leider bin ich aber auch, was das betrifft, noch nicht ganz so überzeugt (vielleicht muss ich den Duft mal bei hohen Temperaturen nachtesten, von den Duftnoten her würde ich ihn eher Frühling oder Sommer zuordnen). Weshalb? Ich empfinde die dominanten Noten nicht als wirklich zueinander passend. Irgendwie erscheint diese Mischung aus süßer Frucht in einer Ecke, bitterer Bergamotte in der nächsten, absolut grünem, taufrischem Maiglöckchen in der folgenden, und der blumigen, aber auch leicht würzigen Wicke in der letzten Ecke, ein wenig chaotisch. Ich glaube, es ist besonders die Grasigkeit des Maiglöckchens, die da irgendwie in die restliche Mischung nicht hinein passt – und leider kann man gerade dieses sehr deutlich wahrnehmen. Aber vielleicht ist das auch nur eine Frage des individuellen Geschmacks.
Was Sillage und Haltbarkeit betrifft, kann man sich über Pois de Senteur jedenfalls nicht beklagen. Die Sillage ist moderat, die Haltbarkeit ebenso, ich würde sie auf etwa 6 Stunden einschätzen.