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nemec-perec – :
Abgewetzte dunkelgraue Lederjacke mit Gewürzmischung in den Taschen. Dass die schwarze Pfeffernote mir persönlich zu schaffen macht, war ja fast zu erwarten 😉 Darüber hinaus rieche ich noch prickeligen Koriander, der aber schon weitaus weniger scharf und heftig ausfällt, als die Pfeffernote (für meine Nase). Und ist da nicht, selbst, wenn es in der Duftpyramide nicht verzeichnet ist, noch ein deutlicher Anteil Kümmel?!
Mit der Zeit wird der Duft auffällig karottig, ich rieche außerdem hellen, sehr luftigen Weihrauch, der fast schon etwas leicht Gummiartiges (aber auch nur ganz dezent) hat. Noch mehr Helligkeit bringt eine luftige Jasminnote mit hinein, und, als wäre es noch nicht genug, eine ziemlich saubere Moschusnote. Die Gewürznoten sind derweil entschwunden.
Als ich schon glaubte, auch die abgetragene Lederjacke würde sich noch in gleißend helle Sauberkeitssphären verabschieden, entwickelte Piper Leather sich allerdings doch wieder etwas dunkler. Das Leder an sich prägt diesen Eindruck nicht mehr so besonders, es ist nur dezent würzig, generell erstaunlich unaufdringlich. Wie Aquaria schon schrieb: Der Geruch ist nach jahre- oder jahrzehntelangem Tragen schon fast gänzlich aus der Jacke verschwunden. Aber dafür haben wir ja das Zibet, das dann doch eine dunkle, warme, würzige, sogar leicht schwitzige, Nuance in den Duft hineinbringt.
Das macht den Duft – für mich – dann doch wieder etwas interessanter. Denn ohne diese Note, das muss ich zugeben, käme er mir irgendwie etwas minimalistisch und “leer” vor. Da wäre zu wenig Kontrast zu all den hellen, luftigen Noten. Wobei zu sagen bleibt, ja, auch mit Zibet haben wir hier hauptsächlich eine Sache vor uns: Eine alte, kaputtgetragene Lederjacke, der man anmerkt, dass sie häufiger mal vollgeschwitzt wurde. Die Sillage ist leicht überdurchschnittlich, die Haltbarkeit liegt im moderaten Bereich.
catwood – :
Aus dem Discovery-Päckchen:
Ich war gerade am Testen dieses Duftes, als ich in der Zeitung las, dass Patrick Swayzes Lederjacke aus „Dirty Dancing“ um 57.000 Euro versteigert worden war. Das erleichtert mir den Kommentar, denn genau so riecht „Piper Leather“… oder zumindest so, wie ich mir den Duft dieser Lederjacke in meiner Fantasie ausmale.
Auf dem Foto sehe ich eine dunkelgraue, abgewetzte Lederjacke, und diesen grau-ledrigen Eindruck bietet mir auch „Piper Leather“, ein nicht besonders intensives Lederaroma nach einer bereits alten, viel getragenen Lederjacke. Und der Duft riecht auch danach, als hätte jemand die Lederjacke gerade nach einer Runde “dirty dancing” ausgezogen und über einen Stuhl gehängt, ein bisschen verschwitzt, animalisch, sehr warm und mit süß-warmer Basis.
Der Auftakt ist frisch-würzig und wunderschön lebendig und luftig. Da ist eine frisch-aromatische, sauber anmutende Würzigkeit von frischem Koriander und viel Energie von frischem, temperamentvollem Pfeffer.
Der Duft entwickelt sich in Folge an mir aber rasch in eine maskuline Richtung. Trockenes, nicht besonders kräftiges, sondern weiches Leder, wie trocken-samtiges Wildleder, wurde hier mit einer animalisch warmen Mischung aus Moschus und Zibet kombiniert, zusätzlich unterlegt mit etwas balsamisch und leicht floralem Süßem. Das Leder riecht für mich, wie gesagt, eher schwach, nach altem, viel getragenem, trockenem Leder, die vielgetragene Lederjacke eines Rauchers. Ich nehme etwas ähnliches wie Tabakrauch wahr, sogar deutlicher als das Leder, eine aschige und graue Note. Dieses rauchige Leder erscheint mir in der sehr warmen und animalischen Umgebung manchmal überwarm mit einem leicht schwitzigen Touch.
So empfinde ich diesen Duft als eher maskulin, als schwer und dunkel. Eine würzige Oberfläche von schwarzem Pfeffer und grünem Koriander, kontrastiert durch die warmen, animalischen Zibet- und Ledernoten und eine warme, schwere Basis, in der ich animalischen Moschus, etwas Süßes (wahrscheinlich der Jasmin, den ich aber nicht extra erkenne) und einiges an Holz rieche.