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InjullyCync – :
Gott, der startet süß! Wie ein geschmolzenes MAOAM mit Orangengeschmack. Orangenblüten, eine extra zuckrige Vanille und etwas „öliges“ Neroli. Ein sehr dichtes Programm und -da es dann ja doch noch ein Happy End gibt, formuliere ich es jetzt etwas drastisch (aber ehrlich) – mit einer für mich beinahe ekelerregenden Süße in der ersten Viertelstunde. Ich mag süße Düfte, aber was „Perdizione“ in der Anfangsphase bietet, ist einfach zu viel des Guten für meine Nase. Ich fühle mich mit dickem, weißem Zuckerguss übergossen.
Aber, wie gesagt, die Entwicklung läuft auf ein Happy End hinaus: Zunächst kratzt etwas herbere Pomeranze einen Teil des mächtig dichten Zuckergusses von diesem Orangen-Vanillekuchen, und kurz später tauchen der Lavendel plus holzige Noten auf und beruhigen den Duft zusätzlich.
Was sich nach ca. einer halben Stunde ergibt, ist ein noch immer süßer Orangenblütenduft, der aber nun eine seriöse Anmutung erhält. Er fühlt sich nun weniger drückend an, wird nach und nach luftiger, der Lavendel steuert seine klare Aromatik bei, die holzigen Noten eine gewisse ernsthafte Pudrigkeit, die Vanille zieht sich etwas zurück, und spätestens wenn das Ylang-Ylang dazukommt, ergibt sich ein ruhiger, cremig blumiger und lavendelaromatischer Duft, der von der anfangs extramilchigzuckrigen Vanille nicht mehr dominiert, sondern jetzt angenehm fluffig begleitet wird.
Die nächsten Stunden bietet mir „Perdizione“ einen, ich würde sagen, „typischen“ Nobile1942 Duft. Er ist angenehm hellgelb blumig-cremig, er entwickelt sich zu einer plüschigen Moschus-Vanille Basis, er ist zwar durchgehend süß, aber nach der anstrengenden Anfangsphase nicht mehr atemberaubend, sondern leiser und angenehmer. Ähnlichkeiten gibt es zu „La Danza Delle Libellule“. Was dort der Vanilleapfel leistet, leistet hier die Vanilleorange. Das Spezielle in diesem Duft hier ist die feine Lavendelaromatik, die ihm ab dem Mittelteil eine sehr ruhige, fast verträumte Aussage gibt, und die mollige Moschusbasis (während der Libellule auf eine zedernholzige Basis hinaus läuft).
Die ganze Zeit hat mich dieser Duft auch an einen anderen erinnert, und nach einem Blick auf die .com-Seite, wo jemand Kilian erwähnt, ist es mir auch endlich eingefallen. Die extreme Süße der ersten halben Stunde erinnert mich an die Süße in so einigen Kilian-Düften, speziell im „Good Girl, Gone Bad“, auch wenn die Entwicklung dann in eine andere Richtung geht.
Kaufkandidat wird das für mich keiner. Ich habe mir einen günstigen 15ml-Flakon blind bestellt, weil ich so neugierig auf den Duft war (nach einer Review im Artikel „Intelligente Gourmands“ hier auf Fragrantica). Die Review kann ich absolut nachvollziehen, mit gefällt im Großen und Ganzen der Duftcharakter, aber im Endeffekt ist mir persönlich der Duft dann doch um einige Grade zu süß.