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Embaraprah – :
Das Patschulikraut spielt bei diesem Duft – wie war es bei dem Namen anders zu erwarten? – die absolute Hauptrolle und entfaltet perfekt seine verschiedenen Facetten durch die Hilfe diverser unterstützender Duftnoten.
Zuerst wirkt Etro Patchouly EdP etwas grün, krautig, gleichzeitig aber auch zitrisch und fast schon gummiartig harzig. Danach entwickelt es einen kühlen, ja, fast leicht moderigen Erdton – nur, um dann erst einmal immer wärmer, ambratischer und vanilliger zu werden. Der Duft entwickelt sich richtiggehend balsamisch und süßlich, ansatzweise wird er nahezu gourmandig, ich denke mal, dass die marzipanige Tonkanote dazu beiträgt. Danach changiert Patchouly zwischen balsamisch-warmem, auch leicht würzigem Harzmix und kühlem, rauchigem Holz hin und her. Ich rieche eine ganze Menge Sandelholz, hier nicht leicht und cremig, sondern relativ herb, kühl, maskulin. Andererseits entwickelt es aber auch einen deutlichen Räucherstäbchen-Charakter.
Und so nehme ich Etro Patchouly EdP dann letztlich auch wahr: Es changiert zwischen verschiedenen Harzen, Balsamen und Räucherstäbchen, geht manchmal ins Süßlich-Mandelige, manchmal eindeutig ins Warm-Ambratische. Die zitrischen, gummiartigen und leicht moderigen Töne sind hingegen nur eine sehr kurze Anfangsphase – wer solche Aspekte nicht mag, wird daher mit Etro Patchouly dennoch keine Probleme haben. Alle Duftnoten wirken unglaublich echt, naturnah, wirklich sehr hochwertig.
Die Sillage würde ich als moderat bis leicht überdurchschnittlich beschreiben. Die Haltbarkeit ist – ganz typisch für Patschuli – wirklich enorm lang und sprengt auch mal die 12-Stunden-Grenze. Preislich ist der Duft leider etwas höher angesetzt, der 100-ml-Flacon kostet regulär 130 Euro (was auf die Menge gerechnet natürlich so enorm teuer eigentlich nicht ist, aber über 100 Euro für einen einzigen Flacon auszugeben, ist trotzdem gefühlsmäßig so eine kleine Schallgrenzüberschreitung für mich). Auf meiner Wunschliste landet dieser Duft trotzdem, vielleicht lässt sich ja mal ein Schnäppchen machen 😉
Ein paar Worte zum Flacon: Die Farbgebung finde ich wirklich sehr schön, allerdings wirkt sie in Echt etwas weniger bunt, als auf dem Produktbild hier. Das dürfte daran liegen, dass die Farbe doch sehr durchsichtig ist, das heißt, wenn man den Flacon nicht gerade vor einen unifarbenen hellen Hintergrund stellt, nimmt die Strahlkraft deutlich ab. Wäre die Färbung etwas deckender oder hätte man den Flacon satiniert, gefiele er mir noch besser, wobei er so natürlich auch schon sehr hübsch ist.
Ähnlichkeiten hat dieser Duft einerseits zum warm-ambratisch-süßlichen Patchouli Antique von Les Nereides, andererseits zum kühl-holzig-rauchigen Sandalo von Lorenzo Villoresi. Genau genommen liegt er relativ mittig zwischen diesen beiden Düften.