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Turik3000 – :
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Ein Osterspaziergang an einem knackig frischen Frühlingsmorgen, an dem der Kampf zwischen Winter und Frühling noch nicht fertig ausgetragen wurde. Der Wacholder liefert einen Eindruck nach glasklarer und sehr kühler Luft, während sich die ersten grünen Grashalme aus der Erde kämpfen, frisch grün und noch leicht herb. Rasch kommen eine außerordentlich liebliche Hyazinthe und schließlich auch die bald tonangebende Narzisse dazu. Eine Frühlingswiese ist zu riechen, eine authentische Umsetzung des blassgelben und grünen Duftes eines Narzissenfeldes.
Langsam erwärmt sich der Duft, zuerst durch etwas herbes Bienenwachs, in das sich später ein paar Tropfen süßer Honig mischen, dann durch die wärmeren, weicheren Töne von Ylang-Ylang und auch durch die sachte durchschimmernden Basisnoten. Der Duft wird gelb und cremig, mäßig warm und angenehm balsamisch-süß, das allerdings auf eine sehr zurückhaltende und eher luftige Art und Weise. Eine gelbe Pudrigkeit, die mich an leicht süßliche und leicht herbe Blütenpollen denken lässt und eine zarte Cremigkeit (Ylang), die zusammen mehr ein warmes Leuchten hinter den Blumen als dichte, balsamische Süße ergeben. Die trockene, pudrige Vanille und das Bienenwachs scheinen ihren Job gut zu machen.
Wäre ein sehr schöner, angenehmer Duft nach zarten Frühlingsblumen, nach frischer, leicht würziger Luft und nach sanfter Sonnenwärme, die olfaktorische Umsetzung eines Frühlingstages, der gute Laune, Fröhlichkeit und Optimismus verbreitet… wenn der Duft so bliebe! Leider weht ab den Herznoten ein indolischer Unterton, der einen Hauch von grüner Fäulnis verbreitet, durch den Duft.
Ob es die Glyzinie ist, die hier den Frühlingstag „verstinkt“ oder die Weißblüher in der Komposition, weiß ich nicht. Für mich verfliegt ab diesem Zeitpunkt jedenfalls regelmäßig die Fröhlichkeit und Unbeschwertheit im Duft, der sich für meine Nase immer deutlicher in einen animalischen Weißblüherduft mit grünen Anteilen wandelt.
Möglich, dass hier in dieser Zusammensetzung auch das Bienenwachs der Übeltäter ist. Die samtigen Blütenpollen, die vorher für die warme Umgebung sorgten, wirken nun immer mehr nach warmem Bienen-Pipi.
Dieser animalische Unterton ist, wie gesagt, nur relativ schwach zu vernehmen, der Duft ist zu 95% Blumen und Frühlingswiese, umgeben von 5% verblühenden Blüten und faulenden Blättern. Mich stört dieser Ton dennoch, andere nehmen ihn womöglich gar nicht so deutlich wahr.
Die Intention des Duftes ist jedenfalls erfüllt. „Ostara“ riecht sehr authentisch nach Narzissen und Osterblumen.
Narzissen stelle ich mir freiwillig in keine Vase, auch wenn es sie zu Ostern massenhaft zu kaufen gäbe. Für mich sind diese Blumen „Stinker“ in der Wohnung. Schnuppert man direkt an einer Narzisse, dann merkt man den „aasigen“ Anteil deutlich. In freier Natur stört er mich nicht; er macht zum Teil den Duftcharakter der Narzisse aus, in der Wohnung oder gar als Parfüm muss ich ihn aber nicht haben.