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Selihov-1987 – :
Eine süßliche und leider auch synthetische erste halbe Stunde, in der ich synthetische Blumen und etwas sehr Süßes, leicht Fruchtiges mit metallischem Unterton rieche. Ist zwar laut Pyramide nicht enthalten, aber der Dufteindruck meldet mir eine Mischung aus Dosenpfirsich und sehr reifen, sehr süßen Pflaumen.
Ist aber nicht sooo schrecklich, wie es klingt, denn der Duft startet ziemlich leise und “blass”. Also nicht die volle Dosenfrucht-Dröhnung.
In einer kurzen Übergangsphase kriegt der Duft zuerst leichte Ähnlichkeiten zu “Le Bain”… dieselbe “luftige” und synthetische Vanillenote.
Und dann beruhigt er sich. Alle synthetischen und plastikfruchtigen Töne verschwinden vollständig und spätestens nach einer Stunde beginnt er sich zu einem sehr weichen Kuschelträumchen aus Tonka, Heliotrop und einer sehr sanften Vanille zu entwickeln auf trocken-sandelholziger Basis.
Und so bleibt der Duft dann auch über Stunden (hält lange). Er ist nach wie vor leise, aber er hüllt ganz sanft und zart ein und er wirkt wirklich wie eine fluffige Decke aus allem, was angenehm süß, pudrig und hell vanillig ist.
Über Nacht getragen, bleibt eine wunderschöne, sehr pudrige Puderzucker-Vanillenote auf der Haut.
Der Name bedeutet “Gold des Nordens”. Ein Zusammenhang zum Duft erschließt sich mir nicht. Das wäre ja dann Bernstein. Der Duft ist zwar warm und fließend, wirkt auf mich aber nicht ambra-golden, sondern pudrig “beige”. Ein orientalisch holziger Duft mit Gourmandvanille, aber kein Ambraduft.