Omnia Bvlgari

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Omnia Bvlgari für Frauen

Omnia Bvlgari

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BESCHREIBUNG

Omnia von Bvlgari ist ein Parfum der Duftfamilie Orientalisch und ist für Frauen. Omnia ist seit 2003 erhältlich. Die Nase hinter diesem Parfum ist Alberto Morillas. Die Kopfnoten sind Ingwer, Mandarinorange, Safran, Pfeffer und Kardamom; Die Herznoten sind Muskat, Gewürznelken, Zimt, Mandel, Masala Chai und Lotus; Die Basisnoten sind Sandelholz, Tonkabohne, weiße Schokolade, Guajakholz und holzige Noten.

1 review for Omnia Bvlgari

  1. :

    4 out of 5

    Ach, Omnia. Ein Duft aus einer Zeit, als ich noch ein Teenager war, zumindest dem Alter nach pubertierend 😉 , und persönlich andere Dinge im Kopf hatte, als Düfte (pures Patschuli aus dem Indien-Laden mal ausgenommen). Das erste richtige Interesse an Duft kam erst einige wenige Jahre später – aber auch da hatte ich, ich stand ja noch immer erst vor dem Schulabschluss, noch nicht so recht das Geld für Luxusdüfte. Ich erinnere mich aber daran, dass ich bei Karstadt öfters mal am Bulgari-Regal vorbeischlich und mir jedes Mal “zum Testen” ein paar Spritzer Omnia aufsprühte – vom Testen konnte natürlich spätestens beim 10. Parfümabteilungs-Besuch nicht mehr die Rede sein, denn ich wusste längst, dass ich den Duft liebte. Paar Jahre später war dann das Geld potentiell da – aber ich haderte mit mir: Kaufen oder nicht? Denn tatsächlich hatte Omnia (zumindest der damalige Batch) eine schrecklich niedrige Haltbarkeit. Nach kaum 1,5 Stunden war der ganze Zauber wieder verschwunden. Wäre es mir das Wert, gut 70 Euro für den 40-ml-Zerstäuber zu zahlen? Ich entschied mich dagegen. Aber Omnia blieb mir immer im Gedächtnis, auch, wenn der Duft mittlerweile leider eingestellt worden war. Ich konnte ihn einfach nicht vergessen. Und irgendwann ging es dann plötzlich ganz schnell: Ein super Angebot auf Ebay gesehen, auf gut Glück mitgesteigert – und nun steht der Duft hier bei mir auf dem Regal.
    Groß war die Freude, dass der Duft absolut nicht gekippt riecht, obwohl er mittlerweile doch schon über ein halbes Jahrzehnt alt ist. Er war noch originalverpackt und wurde offenbar gut gelagert (wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass insbesondere Düfte in dunkel getönten oder nicht-transparenten Flacons generell meist erst sehr spät kippen – ich habe einen Flacon LouLou von Cacharel, meine Mutter hatte ihn irgendwann in meiner Kindheit für sich gekauft, aber nie aufgebraucht, der nach 20 Jahren noch unverändert war, wobei das sicherlich zu den Extremfällen zählt). Lange Vorgeschichte (die aber vielleicht ein bisschen dabei hilft, einzuordnen, was Omnia für mich bedeutet 🙂 ), ich möchte jetzt aber natürlich mal zu meinem Dufteindruck kommen:
    Anfangs relativ viel Ingwer. So stark hatte ich ihn von früher gar nicht in Erinnerung, möglicherweise wurde zwischendurch reformuliert oder mein Flacon ist doch etwas gealtert (ohne jedoch wirklich gekippt zu wirken)? Dazu kommt eine sonnige, fruchtige, süße Mandarinennote. Ein bisschen muss ich an Ingwer-Zitrus-Erkältungstee denken, wobei die Mandarine natürlich süß-fruchtig und nur ganz wenig säuerlich ausfällt.
    Danach schlagen langsam die anderen Gewürze durch. Warm, mild, sehr deutlich sanft und milchig-cremig (Sandelholz und Milch, cremige, fast schon butterig weiche weiße Schokolade!) untermalt. Es sind süßliche Gewürze, relativ viel Zimt, schöner warmer Kardamom (erinnert mich persönlich an Voyage d’Hermes), auch etwas süßer Safran. Die Gewürznelke bemerke ich kaum, auch Pfeffer und Muskatnuss sind nur sehr gering dosiert. Es überwiegt eindeutig das Sanfte, Warme, Süßliche, das zusätzlich von warmen Hölzern und einem süßen, fast etwas marzipanigen Tonka-Mandel-Akkord untermalt wird. Allerdings ist dieser auch eher zurückhaltend dosiert, Omnia wird nie überwarm und auch niemals schreiend süß. Darüber hinaus rieche ich mit der Zeit sogar eine blumige, leicht aquatische Lotusnote zwischen der warmen, cremigen Gewürzmilch. Sie lässt den Duft noch etwas facettenreicher erscheinen und stört den Eindruck keineswegs.
    Warme, wohlige Gewürzmilch – ja, das ist Omnia, auf drei Worte zusammengefasst. Cremig, würzig, lecker, sehr rund, leicht puderig. Ich fühle mich deutlich an Chai-Tee mit Milch, den ich sehr gerne trinke, erinnert. Wenn ich Omnia trage, fühle ich mich dennoch nicht wie eine laufende Tasse Milchtee, aber es bleibt das typische wärmende Gefühl. Ein schöner Herbstduft, der die Stimmung hebt, wobei er nicht überdreht-fröhlich, sondern eher ruhig und gemütlich wirkt, vielleicht sogar etwas meditativ. Aufgrund der deutlichen cremigen Milchigkeit ein Gewürzduft, der sich auch für die eignet, denen Gewürzdüfte oftmals zu scharf, zu unrund oder zu “unruhig” sind.
    “Omnia” bedeutet auf Latein übrigens “alles”. Die zugegeben etwas merkwürdige Flaconform des Duftes soll an das Unendlichkeitszeichen erinnern. Ich finde, das passt ganz gut, ebenso die dunkle rotbraune Akzentfarbe (die in echt deutlich dunkler ausfällt als auf der Abbildung hier). Insgesamt ein wirklich schöner Duft – wie schade, und für mich relativ unverständlich, dass er eingestellt wurde.

Omnia Bvlgari für Frauen

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