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flash555 – :
Für mich ist das vornehmlich ein Galbanum-Duft.
Mildes und leuchtendes, „parfümiges“ Grün begrüßt mich und bleibt während des ganzen Duftverlaufs deutlich vernehmlich, auch wenn es ab dem Mittelteil etwas leiser wird bzw. sich mit anderen Noten vermischt.
Da wäre vor allem eine sanfte Tuberose zu nennen, sauber, blumig-süß, sehr natürlich. Die Tagetes, die auf der .com-Seite als deutlichste Duftnote angegeben wird, merke ich selber kaum; ich nehme an, sie ist in all den verschiedenen, milden Grünschattierungen eingebaut.
Der anfänglich frische, kühle Duft wird sukzessive wärmer. Besser gesagt, der Dufthintergrund leuchtet zunehmend wärmer, sonniger und blumiger, die Duftoberfläche verliert ihren parfümig frischen Charakter bis zum Schluss nicht.
Eine schöne, samtig-warme Sandelholzbasis mit luftig cremigem Ylang-Ylang legt sich unter das Galbanharz und füllt es auf, verleiht dem Duft Körper.
Ich war mir sicher, weiches, kühles Moos zu riechen, checkte die Nicolai Homepage. Jap, es ist Moos angegeben, und meiner Nase nach gar nicht wenig davon enthalten.
Insgesamt ist der Duft ein „typischer“ Nicolai, das heißt, er riecht sehr natürlich, er wirkt leicht, beschwingt und elegant, ist elegantes Understatement, nie aufdringlich, aber präsent. Klassisches Vintage-Feeling. Dazu auch ein bisschen verträumt und durch die weiche Basis manchmal leicht verschwommen, wie durch einen Weichzeichner betrachtet.
Ein Spaziergang durch eine warme Sommerlandschaft mit einer ab und zu aufkommenden frischen, kühlen Brise, die hauchzarte, weiße Blütendüfte und viel mildes Grün mit sich trägt.
Die Sillage ist in den ersten 2-3 Stunden kräftig, wird dann ein paar Stunden moderat, nach ca. 6 Stunden hautnah. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich.