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leosmall – :
Der Auftakt, vermutlich aus leicht puderigem Galbanum, etwas lippenstiftartiger Angelika und Minze, erinnerte mich im 1. Moment an eine klassische luftige Aldehyd-Kopfnote… Aber dann kam sofort die Erkenntnis: Moment, das ist ein Zusammenspiel aus natürlichen Noten, wunderbar harmonisch miteinander vermengt!
Wobei dann, nach einigen Momenten, die Minze leider etwas penetranter wird… Nichts gegen Minze, aber diese hier erinnert mich dann leider (aufgrund der hintergründigen, leicht fruchtig-vanilligen Süße, die vermutlich durch Orange und Tonka erzeugt wird) an Zahnpasta 🙁 Was die große Frage aufwirft: Was macht die Zahncreme im Wald? Camping-Ausflug? Denn die um diese Minznote drumherum gewobenen Noten ergeben wirklich ein tolles, authentisches Waldaroma ab. Ich rieche nicht nur Baumnadeln, sondern auch sehr viel Rinde, Borke, und vor allen Dingen (für meine Nase äußerst “leckere”) Baumharznoten. Leicht warm, leicht würzig, spenden sie ein wohliges Licht im ansonsten dunklen, nächtlichen Wald.
Es ist eine klare Sternennacht, lau, sommerlich. Die frisch-kräuterartig-aromatischen Noten erinnern an einen Hauch angenehm kühlender Nachtluft. Wirklich brisig oder kalt ist es keineswegs, Orange und Tonka (und vermutlich auch die galbanumbedingte Puderigkeit) dämpfen die kühlen Noten des Duftes deutlich.
Mit der Zeit nimmt zum Glück die Kaugummiartigkeit der Minze deutlich ab, danach auch die Minze an sich 😉 Ich rieche immer mehr Baumharz, mit der Zeit wird die Note sogar rauchig. Es ist insgesamt ein angenehmer, sehr natürlicher Dufteindruck. Sillage und Haltbarkeit sind leicht überdurchschnittlich.
MedvedAN – :
Mein erstes Kennenlernen mit Nuit Étoilée, der sternenübersäten Nacht, war eher wenig begeisternd. Eine Verkäuferin sprühte ihn mir auf, als ich nach einem holzigen Duft suchte. Ich wollte etwas, dass sich vom Einheitsbrei abhob, vor allem aber keine Zitrusnoten oder künstliche Frische enthielt.
Sie schien völlig begeistert von diesem Annick Goutal, war siegessicher, als sie mir nach kurzem Wedeln den Streifen reichte.
Doch ich musste sie enttäuschen.
Für mich roch das nach den verhassten Südfrüchten, und schlimmer noch, diese waren auch noch mit Minze gepaart! Nein, nein, das ist nichts für mich, aber danke, dass Sie es versucht haben.
Verstehen konnte sie mich nicht, für sie roch er nach Wald, nach Harz und nach Holz… Sie nahm den Teststreifen wieder zurück, schnupperte auch selbst noch mal daran, schaute mich skeptisch an, denn für sie roch er wohl wie immer. Sie gab mir trotzdem ein Pröbchen mit, auf das ich ihn auch mal auf der Haut testen könne.
Naja, Nasen sind nun mal verschieden. Und leider nimmt man Gerüche, die man nicht mag, deutlich stärker wahr. Und so blieb auch der Test auf der Haut beim selben Ergebnis: nicht meins. Zudem schien diese Nacht all zu schnell abzuklingen. Das bei dem Geld?
Jahre zogen ins Land… Genau genommen war es erst vor wenigen Monaten, da waren ettliche Düfte aus der ehemaligen Sahling-Ecke im Karstadt stark reduziert. Was noch da war, war schon ziemlich dezimiert, so war wenig für mich von Interrese dabei.
Nur ein einsamer 50ml-Flakon, die Damenvariante, vom Nuit Étoilée. Für gute 30€.
Da sprühte ich ihn doch noch mal auf. Und war mal wieder verblüfft. Praktisch nichts Zitrisches roch ich mehr. Dafür den Tannenbalsam, gepaart mit dezenter Minzfrisch, diese aber bei weitem nicht so dominant, wie beim ersten Date.
Kurz entschlossen nahm ich die Flasche mit.
Auch auf der Haut benahm sich dieses Eau de Toilette anders. Zwar war es noch immer kein Sillage-Monster, eher zarghaft, geradezu ätherisch, aber immerhin vermochte ich nun zu sagen, was damals die Verkäuferin mit ‘waldig’ meinte. Wenngleich ich Holz noch immer nicht roch.
Ich las mal in einer Review, Nuit Étoilée rieche wie ein Wald, allerdings kein realer Wald, sehr viel mehr wie ein Märchenwald, zart, schön und ohne jegliche Härte.
Diese Umschreibung kann ich gut nachvollziehen.
Den Nadelbäumen haftet nichts Scharfes an, bei der Tanne handelt es sich mehr um deren Harz als deren Nadeln und die Kiefer ist äußerst zurückhaltend.
Lediglich die Minze überzieht das ganze mit einem Hauch von Reif.
Wenig mehr kann ich von den angegebenen Noten riechen.
Aufgrund des Bildes, dass Nuit Étoilée vor meinem inneren Auge evoziert, fand ich es besonders passend als Begleiter, wenn ich spielend in die Welt von Himmelsrand eintauchte. Oder um Folgen der Serie Vikings anzuschauen.
Eher selten habe ich ihn bisher auswärts getragen. Die SIllage ist eben, nun ja, zurückhaltend. Die Haltbarkeit länger als in meiner Erinnerung, doch es wird zunehmend hautnaher.
Außerdem ist es schon kalt genug draußen, trotz des Raureifs auf den Tannen empfinde ich den Duft nicht als Winterduft, eher passend für Frühling und Sommer, oder eben um am heimischen PC respektive Fernseher Abenteuer zu bestehen.
Mal schauen, was die hoffentlich bald kommenden wärmeren Monate bringen.
Bereut hab ich den Kauf jedenfalls nicht, war ja schließlich auch ein ziemliches Schnäppchen.
tghj – :
Nachthimmel und Sternenfall
Der Himmel, groß, voll herrlicher Verhaltung,
ein Vorrat Raum, ein Übermaß von Welt.
Und wir, zu ferne für die Angestaltung,
zu nahe für die Abkehr hingestellt.
Da fällt ein Stern! Und unser Wunsch an ihn,
bestürzten Aufblicks, dringend angeschlossen:
Was ist begonnen, und was ist verflossen?
Was ist verschuldet? Und was ist verziehn?
(Rilke)
Die Sternennacht erinnert mich an eine Nacht im Nachsommer oder beginnenden Herbst, anfangs leicht zitrisch mit leichten Minzeanklängen, wird der Duft holzig, erinnert an Tannenwald, feuchte Erde. Ein wirklich meisterhaft gemachter Duft für Spätsommer oder Herbst, werde ich mir vielleicht zu legen