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orvlvl – :
No.1 startet mit einem sämig-pudrigen Akkord, als hätte ich mir einen Umhang aus beigem Samt oder handschuhweichem Veloursleder (die Textur meine ich damit; kein vernehmbares Lederaroma) übergeworfen, der mich nun weich und warm umhüllt. Das als Basisnote angeführte Sandelholz und die Tonkabohne erzeugen bereits zu Beginn diesen beigefarbenen, erdigen, samtigen Charakter, der über den gesamten Verlauf den Duft dann auch prägt und trägt.
Auf eine angenehme Art etwas „altmodisch“ und nostalgisch anmutend, ladylike und elegant. Sehr pudrig und sanft umhüllt dieser Duft, auch sehr zurückhaltend und leise, aber trotz der beigen Puderhülle keine Spur von muffig, denn nun treten langsam die cremigen und warmen Blüten in Form von Creme-Ylang und zartem Jasmin hervor, kurz darauf gefolgt von Gartennelke, die einen minimal würzigen Touch mitbringt.
Ich merke selber kaum etwas von zitrischen oder fruchtigen Noten, sie werden ihren Part spielen, um dem Duft die perfekte Balance zu verleihen, die ich hier rieche. Es sticht keine einzige Duftnote extra hervor, No.1 ist durchgehend ein weich cremiges, luftig balsamisches, samtholziges Fließen mit schwach leuchtenden, warmen Blüten, die für mich vor allem aus sanft cremigen Weißblühern bestehen, und zwar „bereinigten“ Weißblühern, ohne Indolik oder irgendwelchen buttrig/fleischigen Anklängen.
Bei diesem Duft muss man natürlich auch über den Preis reden. Ist No.1 seinen Preis wert? Ja, definitiv. Wenn man diese Art von sanften Samtdüften gerne mag. No.1 ist mit meisterlicher Hand und mit hochwertigen Inhaltsstoffen gemacht, das riecht man deutlich. Für mich persönlich ist es aber kein Kaufkandidat. Das ist reine Geschmackssache. Ich würde ihn mir auch nicht kaufen, wenn er 50€ kostete. Ich finde den Duft mit seiner ruhigen und zurückhaltend eleganten Aussage unglaublich schön, ich würde den Preis dafür aber nicht bezahlen wollen. Dazu müsste er mir noch etwas mehr Wow-Effekt bieten.
Ich kenne viele andere orientalisch-blumige Düfte, die etwas würziger, etwas lebendiger, etwas mehr nach meinem Geschmack sind. Ja, No.1 riecht wirklich „edel“, ich kann diese Empfindung leider an nichts Bestimmtem festmachen, es ist die Kombination aus allen Elementen, dieses zarte Eingehülltsein in sanfte, orientalische, pudrig-cremige, florale Wohlgerüche, aber er riecht mir, so seltsam es klingt, zu perfekt und damit etwas zu „glatt“. Er berührt mich emotional nicht, weil mich Perfektionismus selten anspricht. Wenn ich an „Fleur Oriental“ oder „L’Heure Bleue“ denke, die an meiner Haut förmlich pulsieren, dann fehlt dem No.1 einiges an „Leben“ und Temperament für meinen Geschmack.
Um ihn durch einen Vergleich etwas spürbarer zu machen: Er hat einiges, das mich an „Samsara“ erinnert, im Mittelteil erinnert er mich in seiner sämig-pudrigen Blumigkeit dann an den „Esprit d’Oscar“.