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EraNS – :
Ich habe insgesamt drei ziemlich unterschiedliche Pyramiden zu diesem Duft gefunden. Diese Pyramide geben Nejma in ihrem Shop an:
TOP NOTE : Mandarin – Neroli Oil – Pear – Italian Bergamot
HEART NOTE : Indian Tuberose – Orange Flower Absolute – Jasmine Petal
BASE NOTE : Oud wood – Amber – Vanilla – Cedar.
Aber auch das rieche ich nicht wirklich. Geranienrose und Rose, zum Beispiel, geben sie in der Pyramide nicht an, die merke ich aber definitiv, dominieren an meiner Haut sogar, besonders in der zweiten Hälfte des Drydowns.
Ich beschreib einfach mal meinen Eindruck:
„Nejma 4“ zeigt sich mir so vielschichtig, dass ich es schwer finde, die unterschiedlichen (und für mich nicht immer harmonischen) Eindrücke in Worte zu fassen. Einen Paravant sehe ich. Auf der Vorderseite finden sich Illustrationen ziemlich blasser, von der Sonne ausgebleichter weißer Blüten, die Rückseite leuchtet mit hellroter Sauber-Rose und würzigem Patchouli.
Was rieche ich?
Einen frischen, aber relativ säuerlichen Auftakt (ich vermute die Mischung aus Geranienrose mit etwas zu säuerlich geratener Bergamotte plus grünöligem, ebenfalls sauer wirkendem Neroli macht’s aus).
Sobald sich der Duft etwas beruhigt und auf der Haut erwärmt, nehme ich zunächst hauchige, florale Noten wahr. Rose merke ich als seifige Komponente deutlich, grünlich frischer Jasmin und eine sehr helle, luftige Tuberose entwickeln sich in Zusammenspiel mit dieser sauberen Rose zu einem sehr hellen, sehr leichten und leisen, beinahe transparenten, kühlen floralen Schleier.
Keine blumige Wärme in der ersten Stunde; die anfängliche, nur subtil mitschwingende Wärme im Duft scheint von den Basisnoten zu kommen, vom feinsten, kaum wahrnehmbaren Ambra-Wölkchen und einer schwach holzigen Umgebung.
Nach mehr als einer Stunde scheint der Duft an Intensität zu gewinnen. Sowohl der Jasmin als auch die Tuberose profitieren von einer transparenten Umgebungswärme, die wohl von Orangenblüten ausgeht. Leider macht sich bei zunehmender Intensität der Weißblüher auch hie und da eine Spur an Indolik bemerkbar. Nicht besonders kräftig oder störend, aber doch immer wieder zu vernehmen. Möglich, dass hier ein Hauch Narzisse als kleines „Stinkerlein“ mitspielt. Aber, wie gesagt, nur ein Hauch an Indolik, der sich nach einer Weile auch wieder verzieht.
Ruhe und angenehme Wärme bringen schließlich vor allem die Holznoten in den Duft. Falls hier Oud vorhanden ist, merke ich es nicht extra. Möglich, dass es eine Rolle spielt als Unterstützung des Zedernholzes, das eine pudrig warme Umgebung schafft, zu der sich etwas später noch Labdanum dazu gesellt, was die Basis dann endgültig warm und samtig-pudrig macht.
Die schönste Phase des Drydowns beginnt für mich so nach ca. 2-3 Stunden, wenn sich warme und frische Noten die Waage halten. Auf der einen Seite ist eine mittlerweile warme (aber noch immer verhaltene) Blumigkeit auf einer luftig balsamischen Basis zu merken, andererseits tritt ein wunderschönes Duett von Rose und frisch würzigem Patchouli ab dann prominent in den Vordergrund.
Die saubere (an der Grenze zu seifige) Rose frischt die (für mich fade) Weißblüher-Mischung gewaltig auf, das Patchouli schickt herrlich „parfümige“, sehr würzige Akzente, bis sich „Nejma 4“ an meiner Haut endgültig zu einer sehr schönen, lebendigen Rosen-Patchouli-Kombination entwickelt. Allerdings dauert es bis dahin sehr lange, und die ersten paar Stunden sind mir zu undefiniert, irgendwie zu konfus.
Ich muss noch dazu sagen, dass in keiner der drei Pyramiden Patchouli angeführt wird. Für mich riecht die zweite Hälfte des Drydowns aber so. Es kann schon sein, dass dieser Eindruck durch einen Mix mehrerer Gewürze entsteht oder eventuell sogar von synthetischem Eichenmoos in Kombination mit Gewürzen? Ist aber im Grunde auch egal; für meine Nase ist das eine frischwürzige Patchouli-Rose.
Auf der .com-Seite sind viele positive Reviews zu lesen, das EdP gehe in Richtung Hermes „Faubourg“ oder sogar „Mitsouko“.
Mir zeigt sich der Duft anders. Ich finde ihn ganz angenehm zu tragen, da ist nichts, das mich besonders stört, aber auch nichts, das mich besonders begeistert. Ich kriege keinen überwältigenden Blumenduft wie etwa im „Faubourg“ noch merke ich irgend etwas von einem Pfirsich oder der eleganten blumigen Weichheit und Wärme von „Mitsouko“.
Eine Erklärung für die doch stark divergierenden Rezensionen könnte sein, dass der Duft bereits eine oder mehrere Reformulierungen durchgemacht hat. Ich lese in vielen Reviews z.B. von einem wunderschönen Pfirsichauftakt und von sonniger Narzisse. Bei mir zeigt sich kein Pfirsich, nicht einmal eine Ahnung davon, obwohl ich darauf gehofft hatte. Und falls ich hier Narzisse riechen sollte, was ich ja nicht ausschließen kann, dann ist sie für meine Nase in indolischen Weißblühern “versteckt”.