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Alex Perry – :
Orientalisch-würzig, ja. Aber ich habe mir von der Duftpyramide mehr versprochen. Safran kenne ich anders; hier wirkt er stechend und scharf.
Der Auftakt ist für meine Nase zu 99% maskulin. Für mich riechen die ersten 15 Minuten nach Rasierwasser vermischt mit einer leichten Tabaknote.
Erst später mildert sich der Dufteindruck, indem das Ambra ganz schüchtern hervorkommt und gemeinsam mit relativ animalisch wirkendem Moschus eine minimal wärmere Unterlage bildet, auf der eine helle, zarte Rose aufblüht.
Nach und nach entwickelt sich der Duft zu einem reinen Rosen-Moschusduft, hart an der Grenze zu seifig wandelnd. Er ist hell, kräftig und wirkt sehr (seifig-)sauber, aber insgesamt ist er mir ein bisschen zu harsch. Die Gewürze und das Ambra schaffen es zwar, dem Duft eine interessante Tiefe zu geben und auch der Tabak macht sich ab und zu als dunklere, leicht rauchige Note bemerkbar, sie sind aber alle zusammen leider zu schwach dosiert, um hier wirklich als Ausgleich für den überwiegend sehr kalten Dufteindruck zu sorgen.
So wirkt der Duft an meiner Haut über Stunden wie eine kühle Rosen-Gewürz-Seife. Ich werde ihn an einem sehr schwülen Tag noch mal probieren, denn da könnte er sich als erfrischende Rosen-Moschus-Dusche herausstellen.
An der Qualität gibt es nichts zu meckern, und auch die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Was mir nicht gefällt, ist die Kombination bzw. die Balance zwischen den einzelnen Duftnoten, die dem Duft eine ultra-kühle und sehr distanzierte, beinahe schon “strenge” Ausstrahlung verleiht.