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xpom0190 – :
Bei Mortal Skin (thematisch irgendwo zwischen Schlangengift und biblischem Sündenfall verortet) hat man marketingtechnisch alle Register gezogen. Der offizielle Beschreibungstext, grob übersetzt:
“1. Akt: Der Duft, matt und farbenprächtig, hypnotisiert mich. Ich blicke zwei Augen entgegen, die mich begehren. Belaubte Kühle, Früchte, die Magie der Begegnung. Die Verführung beginnt.
2. Akt: Der Duft steigt auf und lähmt mich. Die Fangzähne tröpfeln, wollen in mich hineinsinken. Pulsierende Hitze, gemischt mit blauer Kälte. Ich denke, ich wurde gebissen. Sandelholz, Tequila, Rausch.
3. Akt: Grausamkeit, Brutalität, Reise. Der Duft riecht nach heißer Asche. Das Leben entschwindet. Es weiß nun, dass alles wunderschön ist.
Eleganz – Gefangenschaft – Gehenlassen”
Wo der Tequila herkommt, weiß ich bis heute nicht 😉 Aber auch ohne diesen Teil des ansatzweise kryptisch anmutenden Texts bin ich der Meinung, dass der Duft nicht annähernd so theatratisch oder gar düster ausfällt, wie man anhand der Beschreibung vermuten könnte. Nein, es ist schon ein guter, angenehmer, hochwertig wirkender, Duft. Aber insgesamt empfinde ich ihn doch als eher zahm und relativ freundlich.
Mortal Skin zeigt mir im Auftakt vor allen Dingen eine Mischung aus kühler, aber fruchtiger Brombeere und einer Tintennote, die man beispielsweise auch aus Comme des Garcons 2 kennt. Mit der Tinte verwebt ist ein nicht allzu lang anhaltender krautig-bitterer Hauch von Wermut.
Die Tinte entschwindet allerdings relativ schnell (der Wermut ebenso); danach rieche ich vor allen Dingen die altbekannte Kombination aus Brombeere und Moschus (L’Artisan Parfumeurs Mure et Musc ist nur ein Beispiel dafür), im Hintergrund außerdem eine saubere, gepflegte Iriscremigkeit. Sandelholz spielt da auch erst milchig-weich-holzig mit hinein, entwickelt nach einer Weile aber auch einen leichten räucherstäbchenartigen Aspekt.
Und dann kommen, nach einer Weile, zur Brombeer-Iris-Moschus-Creme noch ein paar Harze. Moderat warm, fließend, sanft golden. Vor allen Dingen rieche ich Oppoponax (cremig wie z.B. auch in diversen Laura-Tonatto-Düften, keineswegs sonderlich würzig oder rau), aber auch einen Hauch Myrrhe. Und sanft würziger, ebenso eher warmer, seidiger, Weihrauch ist auch noch mit dabei. Paar Akzente von Zedernholz (trocken, warm, keineswegs waldig oder abweisend), bisschen Labdanum, bisschen Kardamom für eine phasenweise winzige Würzigkeit. Ambregris? Ja, könnte sein, versteckt in der Basis, warm-harzig-zartwürzig. Styrax? Liebe ich, erkenne ich immer sehr deutlich in Düften, nur hier ist er kaum zu bemerken. Und trotz komponentenreicher Harz-Holz-Mixtur nimmt der balsamische Teil des Duftes aber auch nie den Hauptaspekt von Mortal Skin ein – die Hauptdarsteller bleiben, für meine Nase, immer deutlich Brombeere und cremiger, leicht puderiger Moschus!
Erst ganz weit zum Schluss wird der Duft noch einen winzigen Hauch animalisch und rauchig, durch ein Minimum an Zibet und etwas Birke. Trotzdem bleibt Mortal Skin für ich in erster Linie, von Anfang bis Ende, ein Brombeer-Moschus-Duft, mit Harzuntermalung. Eher hell, leicht, cremig, fließend, keineswegs bedrohlich, nicht einmal sonderlich extravagant. Angenehm, ja. Und in Sillage überdurchschnittlich, in Haltbarkeit nahezu grenzenlos! Und doch finde ich auch hier, ehrlich gesagt, mehr noch, als bei Black Gemstone, den Originalpreis von 245 Euro pro 50 ml deutlich überzogen. Den Flacon finde ich übrigens auch eher kitschig-hässlich 😉
Aber, wie gesagt, ein schlechter Duft ist es nicht! Wenn ich genauer darüber nachdenke, kommt er mir (vom tintigen Auftakt abgesehen) in etwa vor, als habe man Laura Tonattos Dama mit L’Artisan Parfumeurs Mure et Musc gemischt… Man könnte einen 100-ml-Flacon von beidem davon zum regulären Preis kaufen und nach Belieben layern, und wäre dabei immernoch um gut 50 Euro billiger dran, als mit einem 50-ml-Flacon Mortal Skin 😉
avgust49 – :
Bislang vom Duft her mein Lieblings Parfum. Die Tinte, Brombeere und der Weihrauch riechen einzigartig und macht mich regelrecht süchtig. Manchaml mache ich einfach den Deckel auf und rieche daran vor dem ins Bett gehen.
Aber die Sillage ist seeehr sanft. Man muss schon sehr nahe treten um den Duft wahrnehmen zu können, ideal für einen Anlass an dem man eher formell angezogen ist oder einem erfolgreichem Date. Der Duft selber ist aber langanhaltend und ich als Träger nehme den Duft über 8 Stunden problemlos war.