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vladim – :
Bei diesem Duft muss ich nicht an Madonna und ihr laszives „Like a virgin“ denken, sondern erst mal an Babys.
Der Auftakt riecht nach milchiger und leicht vanilliger Babyhaut. Aber bevor sich jetzt jemand die Wunschliste neu arrangiert: Der Duft bleibt nicht so „unschuldig“.
Schon in den ersten Minuten mischt sich eine gewaltige Prise Orangenblüten dazu. Sie wirken zwar nicht besonders indolisch, aber doch „schmutzig“, indem sie derart hoch dosiert wurden, dass sie neben ihrem weißen Blütenduft auch noch eine nicht unbeträchtliche Herbheit beisteuern. In Verbindung mit den milchigen Noten entsteht ein für meine Nase leicht (!) muffiger Akkord. Irgendwie schlagen sich die zwei Noten in der ersten Stunde. Da ist einerseits dieser herbe Orangenduft, andererseits die süße Milch, und die zwei Noten gehen an meiner Haut nicht zusammen. Vorübergehend entsteht sogar eine leichte Ahnung vom Geruch ungewaschener Haare.
Erst nach längerer Tragedauer beruhigt sich der Duft und entwickelt sich zu einem Orangen-Vanille-Milchshake. Ein oberflächlich freundlich fruchtig vanilliges Aroma, aber wenn ich genauer hinrieche, dann merke ich schon eine gewisse Synthetik, wie von einem Milchshake, der aus Orangen- und Milchpulver aus dem Packerl zusammengerührt wurde.
Das rieche ich direkt an der Haut, die Duftprojektion ist wesentlich sympathischer.
Die Orangenblüte dominiert an meiner Haut eindeutig, aber sie ist im weiteren Verlauf in milchig süße Vanillecreme eingebettet, die den Orangenblüten einiges von ihrer herben Facette nimmt und sie weicher aufblühen lässt, was den Duft dann doch angenehm zu tragen macht.
Trotzdem werde ich mit ihm nicht ganz warm. Eine Erinnerung an die anfänglich „muffige“ Note bleibt, wenn auch nur ganz schwach im Hintergrund.