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djucha.05 – :
Und wieder mal vielen Dank an summertime für die Probe.
Der Auftakt von “Nocturnes” rührt mich zu Tränen. Das ist so was von mein Duft, das ist er, endlich, mein heiliger Gral … dachte ich … nach einer Stunde folgt leise Ernüchterung. Es bleibt von meinem Shangri-La ein zwar angenehmer, aber mich nicht mehr so tief berührender Duft übrig.
Was ich anfangs rieche, ist die feinste Mischung aus Orange, Rose und zartem Neroli, die ich je gerochen habe. Hell, cremig und pudrig zugleich, eine weiche, milde, leicht ins Orange gehende Zitrussonne und unglaublich zarte, frische Blütennuancen. Gleichzeitig ist da eine kleine Portion bauschiger Moschus und etwas unglaublich schönes Aromatisches im Hintergrund (helles, frisches Vetiver im Zusammenspiel mit Neroli?). Vielleicht sind auch leichte Aldehyde zu merken.
Jedenfalls ist das ein heller, freundlicher und vor Energie und Lebenslust sprühender Duftauftakt, dabei aber nicht übermütig laut, sondern mit einer stillen und eleganten Anmutung. Es ist der Duft eines stillen, glücklichen Lächelns oder der Duft der aufgehenden Sonne durch weiche Wolken betrachtet. Klingt kitschig, ich weiß. Aber ich empfinde den Duft während der ersten Stunde wirklich als außergewöhnlich soft und freundlich.
Schnell kommen weiches Sandelholz und cremiges Ylang-Ylang dazu und machen den Duft zu einem beigen Blumen-Puder-Creme-Traum mit sehr lebendigen Obertönen von milden, runden Zitrusfrüchten, weichen Orangen und schwachen, aber merkbaren aromatischen Noten. Der Duft lebt, er vibriert, ohne unruhig zu werden.
Jetzt folgt allerdings ein großes „Leider“: Leider bleibt dieser umwerfende Eindruck nicht allzu lange. Wär auch zu schön gewesen! Nach einer halben Stunde rieche ich hauptsächlich einen ruhigen, sehr still gewordenen, eleganten Cremeduft aus Ylang, weißen Blüten und Sandelholz. Der Jasmin ist jetzt zu merken, leicht und sehr hell, die Tuberose, ebenfalls sehr leicht dosiert, kommt mit zarter Süße dazu, und im Hintergrund, wenn ich ganz genau direkt an der Haut nachschnuppere, ist da noch der Rest dieser schönen, aromatischen Vetiver-Orangen-Zitrus-Mischung.
Der Duft bleibt über die nächsten 4-5 Stunden zwar noch schön, aber er ist dann doch sehr „brav“, wird ziemlich still, ein bisschen wie heller, blumiger und angenehm süßlicher Körperpuder, der nach milchigem Sandelholz und hellen Blüten riecht, aber er ist eben nicht mehr außergewöhnlich, hat den Großteil seiner Lebendigkeit eingebüßt.
Im letzten Stadium des Drydowns wartet „Nocturnes“ dann leider noch mit einem unangenehmen Ausklang auf. Der Duft wurde von Stunde zu Stunde süßer, Jasmin und Tuberose übernahmen immer mehr die Hauptrollen und bringen jetzt am Ende leicht indolische, fäkalische Töne mit. Da ist der Duft aber bereits so schwach, dass dies keine große Katastrophe mehr ist.