BESCHREIBUNG

La Fenice Pour Femme von The Merchant of Venice ist ein Parfum der Duftfamilie Blumig und ist für Frauen. La Fenice Pour Femme ist seit 2016 erhältlich. Die Kopfnoten sind Mandarinorange und Hagedorn; Die Herznoten sind Tuberose, Mandelblüte und Heliotrop; Die Basisnoten sind Vanille, Tonkabohne und Zeder.

1 review for La Fenice Pour Femme The Merchant of Venice

PROVOKATOR – 2022-07-17:

3 out of 5

Dem venezianischen Gran Teatro La Fenice wurde hier ein Denkmal gesetzt, und meines Erachtens ein würdiges. Dieser Duft bietet großes Theater.
„La Fenice“ ist eine elegant fließende, pudrig süße, sanfte Melange aus vanilliger Tonkabohne, Mandelblüte und mandeligem Heliotrop und sauber-cremigen Blumennoten.
Wenn ich jetzt schreibe, dieser Duft geht in Richtung eines „Byzantium“ von Tesori d’Oriente, dann meine ich damit die sehr ähnliche Aussage nach süßer, gepflegt wirkender Cremigkeit, nicht den Duft per se.
Die zwei Düfte teilen sich einige Parallelen, wie die feine Mandeligkeit und die warm-cremige Vanille, unterscheiden sich aber dann doch in der Ausführung. Der Tesori wirkt auf mich vor allem kuschlig und behaglich, der „La Fenice“ bietet das ebenfalls, wirkt darüber hinaus aber auch elegant, erotisch, sehr weiblich, hochwertig. Ich empfinde diesen Duft als zarter, die cremige Melange aus süßen Zutaten feiner austariert, den Duft insgesamt auch als heller und einen Ticken frischer.
Ein Duft, den ich sowohl mit Genuss für mich selbst zu Hause tragen als auch ins Theater ausführen würde.
Was mich hier so begeistert, ist die unglaublich sanfte, warme Wohlfühlwolke aus pudriger Tonkabohne mit pudrig weichem Heliotrop, aus hellcremiger, fließend schmelziger Vanille und aus einer süß-cremigen Tuberose, die hier völlig unschwülstig auftritt.
Mandarinorange und Hagedorn steuern –vor allem in der ersten halben Stunde- einen leicht frischen Unterton und einen winzigen Hauch Fruchtigkeit bei, je länger der Duft an der Haut ist, desto mehr setzt sich aber dieser wunderbar süß-warme Schmelz durch, der mich in seiner Art der Vanille-Interpretation an die Guerlain-Vanille denken lässt (ähnlich dem späteren Drydown des „Angelique Noir“ oder der Vanille in „Spiritueuse Double Vanille“… ohne Spirituosen!).
Nach einer gewissen Tragedauer gesellt sich schließlich auch noch pudriges Zedernholz dazu und verleiht dem Duft nicht nur Tiefe, sondern lässt die pudrige Süße „erwachsener“ und eleganter wirken.
„La Fenice“ legt sich wie ein softer Schleier um die Haut. Es ist ein süßer, durch seine unaufdringliche, wohldosierte und meisterhaft ausbalancierte Komposition allerdings angenehm (!) süßcremiger Duft.
Er bleibt nach einer kräftigen ersten Stunde im moderaten Bereich, verschmilzt mit der Haut, wird aber auch von der näheren Umgebung wahrgenommen und lässt andere näher rücken, die einen Hauch des Duftes erhaschen wollen.
Ein Dufttraum, der mich nach langem wieder mal so richtig begeistert.