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labodik – :
Auf diesen Duft hatte ich mich ja so richtig gefreut. Die Duftpyramide lässt jedenfalls auf einen angenehmen Cerealien-Duft hoffen, mit Milch, Getreide, leckeren Aprikosen und Kokos. Dazu noch ein paar Gewürze und weiches, cremiges Sandelholz – das hätte ein Traum werden können! Leider scheint dieser Duft aber, wie sich beim Testen zeigte, mit mir einfach nicht zu harmonieren.
Der Auftakt ist bei mir eine Mischung aus – ja, davon auch ein wenig – Getreide und sehr prominenter Lakritze. Dazu kommt eine sehr heftige Dosis salzige Immortelle und sehr süße Kokosnuss. Irgendwie passt es vorne und hinten nicht zusammen, es wirkt chaotisch, nicht harmonisch.
Dann kommt die Osmanthus-Note durch, bei mir kommt sie sehr schweißig und süß durch. Holz kommt hinzu, eher Zeder denn Sandel, kalt, maskulin, waldig. Dazu noch etwas Ambra, so ein kleiner, leicht animalischer Hauch. Und schlussendlich frische Milch.
Man stelle sich jetzt einfach mal diese Mischung vor: Schreiend süße Kokosnuss, schweißige Duftblüte, kaltes Holz, animalisches Ambra, bittere Lakritze, salzige Immortelle, frische Milch. Es ist ja nicht so, dass meine Nase mit komplexen Düften nicht klarkäme, das haben andere Kompositionen gezeigt. Aber Jeux de Peau wird bei mir einfach nur chaotisch, disharmonisch, unangenehm. Musste abgewaschen werden. Schade.
kavani – :
Ich bescheinige diesem Duft exzellente Haltbarkeit! Gestern verbrachte ich den halben Nachmittag mit vergeblichen Versuchen, ihn abzuschrubben; ich weiß nicht, wie oft ich mir die Hände gewaschen habe! Heute Morgen ist er noch immer an meinem Handrücken zu riechen.
“Jeux de Peau” und ich passen überhaupt nicht zusammen. Ich rieche außer dem Holz so gut wie nichts, also fällt es mir sehr schwer, den Duft überhaupt zu beschreiben.
Von den Herznoten kriege ich außer der Lakritze nichts mit, von den Basisnoten nur das Holz und eine Herbstduftblüte (nehme ich an), die sich auf meiner Haut drückend und leicht schwitzig entwickelt.
Diese Mischung vermittelt mir den Eindruck eines sehr warmen, intensiven Geruchs einer Holzvertäfelung in einem alten Zimmer. Ich sehe eine alte Bibliothek vor mir, mit mahagonifarbener Wandvertäfelung und schweren Regalen aus altem Holz.
Was ich rieche, ist nicht der Geruch von bitterem Zedernholz, sondern von etwas hellerem, in der Sonne aufgewärmtem Holz. Für mich zu intensiv und erdrückend.
Manchmal machen sich leicht rauchige Nuancen bemerkbar, die mich gar nicht stören würden, aber über weite Teile rieche ich schwelende Holzscheite.
Ich denke, dass sich gerade diese rauchigen, holzigen, “überwarmen” Holznoten auf anderen “Häuten” schöner entwickeln werden oder sich zumindest nicht so in den Vordergrund drängen. Vielleicht geht der Duft dann in eine schöne, pudrige Richtung oder wird wirklich zum warmen Duft von Haut. Bei mir passiert das Wunder leider nicht.
Da werden sicherlich noch schönere Kommentare als meiner folgen! 🙂
Trotzdem danke für die Probe, Comfycat. Ich war vorgewarnt, und es stimmt; der ist leider wirklich nichts für meine Nase.