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kessarr – :
Erst musste ich warten. Bis der Duft endlich bei uns in den Regalen stand. So ist das ja öfter. Man liest im Internet, freut sich und ist gespannt, dann geht das Warten los…
Irgendwann war er dann endlich da, im Holzregal in der Sahlingecke.
Und er gefiel. Er gefiel mir sogar sehr. Diese stoffliche Textur des Vetivers in diesem Duft. Das war kein Encre Noire, nein, das hier war etwas nobler.
Dann ging das Warten weiter.
Denn die 90€ die der Duft regulär kostete, waren mir zu teuer. Und nun ist es ja leider so, dass Lalique als Niedrigpreismarke gilt, was sie eigentlich gar nicht ist, aber eben exzessiv im Graumarkt vertrieben wird.
Ich las und las immer wieder in den internationalen Foren über den Duft und dass er eigetnlich viel zu billig für die Qualität sei (war er nicht, nur werden gerne Graumarktpreise für reguläre Marktpreise gehalten). Aber bei uns erschien er nie auf den einschlägigen Seiten.
Die Monate zogen ins Land, immer wieder schnupperte ich mal am Tester und fragte mich, warum nut mein Budget so beschränkt war, ich hätte sonst wohl tatsächlich den Ladenpreis bezahlt.
Doch nach einer Ewigkeit erschien er zum günstigeren Preis endlich bei einem der grauen Onlineanbietern.
Und wenig später bestellte ich ihn auch.
Aufgeregt war ich, voll Vorfreude, und als ich ihn endlich in Händen hielt, musste ich ihn direkt aufsprühen.
Ja, da war er, der textile Vetiverduft, den ich zu lieben begann.
Doch, was war das? Da war doch eine Note, die ich zuvor nie wahrgenommen und die gefühlt auch gar nichts da zu suchen hatte…
Was war das nur?
Die trocken-holzigen Aspekte schwächten sich nur all zu bald ab und dieser ominöse Eindringling wurde immer präsenter.
Er hieß Vanille.
Und ihn hatte ich in all den Monaten des Testens nie heraus riechen können. Leider schien er aber plötzlich sehr präsent.
Dabei war es keine warme Vanille, sie wirkte eher kühl, etwas synthetisch. Eigentlich ganz ähnlich jener in Lalique Pour Homme, also wohl eine Signature-Vanille.
Also hatte ich meine Sehnsucht endlich gestillt geglaubt, nur um mich dann nach der Umarmung einer anderen liebe zu sehnen…
So kann es manchmal gehen. Seither hab ich ihn auf meiner Swapliste und trage ihn eher selten.
Freilich wird der Duft nicht nur durch Vetiver und Vanille bestimmt. Im Auftakt mischt sich zu den eher mild-erdigen Wurzeln des Süßgrases Patchouli. Es agiert aber keineswegs in einer Hauptrolle, eher unterstützt es das Vetiver und wird wohl auch seinen Beitrag zu der fast textilen Struktur beitragen, die mich ein wenig an weißes Leinen erinnert.
Bald gesellt sich die trockene Papyrusnote hinzu und vertieft diesen sehr schönen Eindruck.
Doch schwach ist hier schon die Vanille erkennbar, dafür rieche ich die gelisteten Kopfnoten gar nicht.
Das trockene Holzdreigestirn wird in der obigen Pyramide als Herznote angegeben. Diese Herznote hält sich leider nur mäßig, lediglich ein Schatten davon rettet sich in die zweite Stunde, in der die Vanille dann die Führung übernimmt und begleitet das Ensemble bis zum Ende.
Ein klein wenig Amber und die Andeutung von Eichenmoos machen das, wenn auch falsche, Bild komplett.
Nun ist es leider so, dass ich Lalique Pour Homme damals interessant fand, aber leider war die Vanille letztlich nicht meins, auch und gerade in Kombination mit dem Lavendel.
Nun hab ich sie doch zu Hause rum stehen, wenn auch in Verkleidung. Gelegentlich trag ich ihn mal auf, aber das Ergebnis ist immer gleich, zu schnell werden die Aspekte, weswegen ich Hommage à l’Homme Voyageur unbedingt haben wollen, zu leise und der Aspekt, weswegen Pour Homme nichts für mich war, zu laut.
Sillage ist moderat, Haltbarkeit ebenfalls.