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nikola210484 – :
Der Duft ist zwar nett, aber doch eine kleine Enttäuschung für mich. Ich habe den Eindruck, dass der synthetischer riecht als andere Lubins, die ich sonst sehr schätze.
Nicht erschreckend synthetisch, aber es ist für meine Nase dennoch nicht die gewohnte Lubin-Qualität.
Der Auftakt besteht aus einer verhalten herben Grapefruit und einer ebenso herben, aber frischen Bergamotte. Beide sind nicht wirklich saftig, sondern wirken pudrig-trocken und etwas verschwommen bzw. neblig. Ich denke, dass die Iris von Anfang an mitspielt und die zitrischen Noten dämpft. Auch den Weihrauch nehme ich nach wenigen Minuten wahr, bevor sich eine zarte, sehr leise Rosennote dazumischt.
Insgesamt entsteht da ein Duftbild nach einer blassen Rose, die auf helles, durchscheinendes Pergamentpapier gepresst wurde. Ein introvertierter, dadurch aber auch sehr still-eleganter Auftakt.
In den nächsten Stunden kommt nach und nach die Rosennote kräftiger zum Vorschein. Sie wächst auf dem lange tonangebenden pudrig-rauchigen Bett aus Iris und Weihrauch, zuerst begleitet von etwas kühl und sanft Würzigem, mit zunehmendem Drydown beleuchtet von schwachem, durchsichtigem Ambra.
Die Rose ist wohl eine Mischung aus Blüten, Blättern und Knospen. Ein bisschen grün, ein bisschen rosig, aber nie strahlend hell, sondern weiterhin verschwommen, wie durch einen Schleier gesehen.
Wenn sich das leicht rauchige Zedernholz dazumengt, erhält die Rose zwar Tiefe und ein angenehm dunkel-pudriges bzw. sanft rauchiges Mäntelchen, aber das Zedernholz verleidet mir den Blütenduft schließlich auch. Das Zusammenspiel zwischen dem Weihrauch und der Zeder gefällt mir nicht. Diese Mischung dämpft die blumigen Noten. Ich rieche dann mehr den dicken, holzigen Stängel der Rose als die Blüte, der Duftcharakter wird nach und nach dunkler und bald rieche ich nur mehr Dämmerung mit einem leisen, etwas dumpf gewordenen Rosenhauch. Wenn noch weitere zwei Stunden vergehen, wächst der Stängel zu einem „Rosenbaum“ mit Stamm und dicken Ästen. Das Holz wird mir nach insgesamt 3-4 Stunden einfach übermächtig. Ja, ich muss es sagen: Es ist beißend.
Und das ist meine kleine Enttäuschung. Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass hier mit synthetischem Zedernholz gearbeitet wurde. Besonders nach dem Abwaschen des Duftes merke ich das deutlich. Das Holz zeigt sich dann als schwarz, kokelig und intensiv rauchig, und es ist nicht mehr von der Haut zu kriegen.
Schade drum! Die ersten paar Stunden ist das ein sehr zurückgenommener und angenehm zu tragender, stiller und eleganter Rosen-Iris-Duft.
„Sonnig“ und „strahlend“ waren die zwei Schlüsselwörter, die mich auf diesen Duft sehnsüchtig warten ließen. Beides ist er für mich nicht. Ein impressionistisches, leicht verschwommenes Gemälde einer Rose auf Seidenpapier. Eine schöne, stille und über weite Strecken interessante Roseninterpretation, aber nicht das, was ich mir erhofft hatte.