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yai213speagoessenda – :
Köstlich! Es mag seltsam klingen, aber die Mischung aus Tangerine, Bergamotte und Tuberose erinnert mich in den ersten Momenten merkwürdigerweise an eine Mischung aus leckeren roten und rosa Früchten: etwas Sauerkirsche, etwas Johannisbeere, etwas Litschi. Doch schon bald entschlüsselt sich dieser dicht gewebte, satte und ziemlich kräftige fruchtige Dufteindruck in eine eindeutige Tangerinennote und diverse Weißblüher.
Die fruchtige Tangerine gefällt mir dabei ziemlich gut. Der Tuberosen-Orangenblüten-Mix ist nicht nur cremig, sondern entwickelt sich ziemlich süßlich, für mich leider sogar etwas indolisch. Das leicht zedernholzig (hell, weich, moderat trocken) angehauchte Moschuspuder dämpft den Eindruck zum Glück etwas.
Später allerdings, wenn die Tangerinenfruchtigkeit verschwunden ist (die Bergamotte, die eher fruchtig denn herb wirkte, auch schon längst), bleiben nur noch die Weißblüher über dem holzigen Puder übrig. Und die sind mir persönlich leider doch etwas schrill… Es fehlt an einem tieferen, wärmeren (oder wie auch immer gearteten) Gegengewicht. Etwas mehr Puder hätte es vielleicht auch schon getan, aber so bleibt Fleur de Peau leider ein sehr heftiger Weißblüherduft. Dabei bedeutet “a fleur de peau” eigentlich “sensibel” und “feinfühlig” (bis hin zu “überempfindlich”), was für mich persönlich eher nicht mit einer heftigen Weißblüherbombe zusammenpasst. Und ja, der Duft knallt sehr heftig. Haltbarkeit und Sillage liegen deutlich über dem Durchschnitt, was gerade für einen Blütenduft bemerkenswert ist.