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shpitc – :
Fire and Ice ist ein merkwürdiger, aber nicht unangenehmer Duft. Man merkt deutlich, dass er auf einem künstlerischem Konzept basiert, und dass es nicht nur darum ging, ein olfaktorisch angenehmes Wässerchen zusammenzumischen.
Zum Auftakt nehme ich scharfe, feurige Gewürze wahr (wobei die Schärfe nicht unangenehm ist, sondern in einem gut verträglichen Bereich): Eine Mischung, in der ich unter Anderem Pfeffer, Nelken und Zimt herausrieche. Auch Kampfer dürfte mit drin sein. Dieser leitet den Duft über zu kalten, etwas aquatischen Noten, die mich an ein eisiges Meer erinnern. Ich vermute Minze und Zedernholz unter den Duftnoten, aber so ganz genau kann ich es nicht sagen, es ist ein dicht verwebter Dufteindruck, bei dem man wenig Einzelheiten wahrnimmt; es ist gewissermaßen eine große Woge kaltes Meerwasser, das ich zu riechen glaube. Das Konzept hinter dem Duft geht also 100%ig auf.
Bemerkenswert finde ich, dass die Duftnoten keineswegs synthetisch oder billig riechen. Das Meer hier ist definitiv nicht der eklige Synthetik-“Meeresbrise”-Duft, den manche Duftkerzen haben! Von vielen Mainsteam-“Aquatik”-Düften bekomme ich außerdem Kopfschmerzen und eine brennende, juckende Nase. Auch das ist hier nicht der Fall. Als Person, die die üblichen Aquatik-Herrendüfte also kaum leiden kann, gefällt mir “Fire & Ice” sogar ziemlich gut – und das will was heißen.
Die scharfe, nasskalte Brise in diesem Duft ist mir so ähnlich schon einmal beim Alkemia-Duft “Mesnee d’Hellequin” begegnet, dort sollte sie dazu beitragen, nächtliche, kalt-nasse, herbstliche Waldluft zu simulieren. Die Kühle fällt bei “Fire and Ice” zwar definitiv noch sehr deutlich, aber dennoch im Vergleich zum “MdH” etwas milder aus.
Die Sillage ist intensiv, die Haltbarkeit liegt bei etwa 4-5 Stunden.