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BemRainnaHita – :
Ich bin kein Hermès Fan, das dachte ich zumindest, bis ich eine Probe von Doblis geschickt bekam, welche mich dazu veranlasste die weiteren Werke von Guy Robert zu erkunden, die er für Hermès kreiert hat darunter auch Equipage, der erfreulicherweise noch in der aktuellen Kollektion enthalten ist.
Equipage ist recht entwicklungsfreudig und beginnt mit einem aldehydig-frisch-beschwingten moosig-ledrigen Auftakt den man auch in Caleche und Doblis findet. Dieser beschwingte Auftakt ist in Equipage würziger, dominiert vor allem von Muskat, Nelke und Geranie, ein Eindruck der von holzigen, warmen Aromen gestützt wird. Den Zimt habe ich im Blindtest nicht erkannt, aber ja, in der warmen Würze mag sich auch Zimt verbergen, aber dominierend ist der zwischen warm-kalt, Schärfe und Kühle oszillierende Muskat, ehe sich nach 30-40 Minuten die Schärfe zurückzieht und der Duft weicher wird, seine Dualität aber dabei behält.
Was dann kommt, liebe ich an diesem Duft, der für mich schönste Einsatz von Muskatellersalbei in einem Duft, den ich bisher gerochen habe.
Die warmen, würzigen Noten verblassen unauffällig, so wie sie auch unauffällig dem typischen Robert-Auftakt erschienen sind. Es bleibt der Auftakt, ergänzt von Muskatellersalbei.
Der Dufteindruck von Equipage lässt mich an einen Stein denken. Oder an einen Felsbrocken. Von Wasser, Wind und Wetter rund geschliffen wurde, liegt er zwischen duftigem Moos in der Nähe einer Waldquelle. Der Geruch der ihm anhaftet verändert sich im Verlauf des Tages. In der Morgensonne umweht ihn der Geruch des leicht süßen Moos, in der Mittagshitze die Würze der trockenen Tannennadeln und des spröden warmen Holzes und am Abend schließlich, mischt sich in der Kühle der leichten Nebelschwaden sein mineralischer Duft wieder mit dem Moos und verströmt dabei aber noch die Wärme, die die Sonne tagsüber in ihm gespeichert hat.
Der Drydown von Equipage ist (für mich) wunderschön und erscheint gleichtzeitig trocken und feucht, kühl und warm, aber vor allem “organisch”, natürlich und nahbar.
Wie mag Equipage wohl in seiner ersten Formulierung gerochen haben, wenn die aktuelle Version, bzw. deren Drydown, so bezaubernd ist?
Offiziell ist Equipage als Herrenduft geführt, aber ich empfinde ihn als absolut unisex tauglich. Die Haltbarkeit ist gut und liegt bei etwa 7 Stunden, die Sillage ist eher sanft.
Was ich etwas schade finde, ist die Flakon-Situation, genauer: die Kappe. Das Haus Hermès ist eigentlich sehr auf Details bedacht und achtet auf Qualität, bei der Reihe der Klassiker lässt Haptik und Optik besagter Verschlüsse allerdings sehr zu wünschen übrig, was weder dem wunderschönen Duft, noch seinem Preisschild entspricht. Wer darüber hinweg sehen kann und bei Parfüm geht es immerhin um die “inneren Werte”, bekommt man hier einen natürlichen Wegbegleiter, der im Spätsommer und Herbst vermutlich am besten zur Geltung kommt und sich mit seiner Natürlichkeit und schlichten Eleganz angenehm von der breiten Duftmasse abhebt.