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gio220InsuffBooni – :
Elysium, das vollkommene Glück. Für Nathalie Feisthauer (oder den Auftragsgeber dieses Dufts) scheint es (zumindest vorerst) nach üppig-puderiger Lindenblüte zu duften. Sonnig, hell, strahlend gelb. In seiner Süße wird es von tropischen Früchten wie Papaya und Honigmelone verstärkt, außerdem von einer pfirsichartigen Osmanthusnote; die Puderigkeit stammt vom Moschus.
Mit der Zeit frischt der Duft allerdings auf, die Süße nimmt stark ab, Weißblüher sorgen für cremige Frische. In erster Linie rieche ich das frühsommerliche Maiglöckchen, dazu nur einen Hauch von luftigem Jasmin und ein wenig zurückhaltende, cremige Freesie. Auch etwas Gartenrose spielt mit, eher frisch, auch eher dezent. Helle Hölzer, Sandel (auch etwas cremig) und Zeder, bilden schließlich den leichten Hintergrund. Im Drydown entwickelt das Sandelholz sogar eine ganz minimale räucherstäbchenartige Note.
Insgesamt ein schöner Duft, wobei mir besonders die erste Phase mit der kräftig puderigen Lindenblüte gefällt. Aber diese blumige Süße nimmt dann ja leider deutlich ab, sobald die Weißblüher das Zepter in die Hand nehmen. Angenehm ist der Duft auch dann, nur eben auch wieder etwas mainstreamiger und etwas weniger markant. Und dabei hätte ein durchgehender Lindenblütenduft doch so gut zum Namen gepasst… jedenfalls in meinen merkwürdigen Assoziationsketten (Elysium -> Ode an die Freude -> Europahymne -> Brandenburger Tor -> Straße Unter den Linden) 😉 Haltbarkeit und Sillage sind moderat.