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AudioFeel – :
Ein anatomisches Herz als Flacon, pechschwarz mit weinrotem Deckel, und dazu Räucherwerk als Basis des Duftes – da war doch ein außergewöhnlicher, extravaganter Kracher zu erwarten. Denkt man.
Tatsächlich beginnt “Black Heart V.2” mit einem holzig-rauchigen Auftakt, vermengt mit frischem Eukalyptus. Seltsamerweise erinnert diese Kombination an Lakritze und Birkenteer, oder, und das ist 100%ig treffend (vielleicht kennt sie hier jemand?) – an finnische “Terva Leijona”-Birkenteer-Drops, angesiedelt irgendwo zwischen Räucherofen und Minzpastille. Ein extremes Raucharoma. Und so ist es mit “Black Heart” in dieser Phase exakt wie mit den Teer-Bonbons: Entweder man liebt dieses markante Aroma, oder man hasst es.
Doch dann, nach etwa einer Stunde – besagte Teerbonbons haben sich in der Zeit längst aufgelöst – wandelt “Black Heart” sich auf eine sehr bemerkenswerte Weise: Der Duft wird zahm. Er schwindet zu einem wohlig-warmen, zart ambratischen Orangenweihrauch-Lüftchen. Ein bisschen Zimt mag dabei sein. Vielleicht auch noch eine zart-milchige Nuance helles, cremigstes Sandelholz. Aber hauptsächlich ist es sanfte, fruchtige Orange mit Weihrauch. Wohlig, leicht cremig und schön. Das absolute Kontrastprogramm zur pechschwarzen, eher “schwierigen” Birkenteer-Explosion der 1. Stunde.
Ich muss sagen: Ich mag persönlich sogar beide Phasen. Ich finde insbesondere auch den Wandel des Duftes äußerst faszinierend. Aber einen Haken hat “Black Heart” dann doch, der mir angesichts des höheren Preises (ca. 135 Euro für 90 ml) die Begeisterung ein wenig verleidet: Nach höchstens einer Stunde ist auch die Orangenweihrauch-Phase Geschichte. Und während die Sillage in der “schwarzen” Phase noch moderat bis überdurchschnittlich ist, ist sie in der “apricotfarbenen” Phase längst hautnah geworden. Und, wie gesagt, nach rund 2 Stunden ist der komplette Spuk vorbei.
Ach, kann ich da nur sagen, wäre die zweite Phase doch etwas länger, und der Duft von Weihrauch und Orangen etwas intensiver! Denn er gefällt mir wirklich außerordentlich gut. Aber so, bei dieser wirklich geringen Sillage und Haltbarkeit, kann “Black Heart” für mich (beim vorliegenden Preis) leider nicht mehr sein, als ein interessantes Experiment.