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HACKER980 – :
Der Auftakt von Artemisia ist grün, tauartig, sogar leicht brisig und etwas moosig; ich rieche auch Grüntee und frische Maiglöckchen. Diese Phase vergeht recht schnell, danach kommt bei mir kurzfristig auch etwas Muffiges, das ich nicht so wirklich identifizieren kann. Dieser Eindruck weicht aber glücklicherweise nach einigen Minuten einer cremig-puderigen Melange. Zuerst setzt frisch-sauberer Pudermoschus ein, danach bemerke ich ein puderiges, aber auch zartblumiges Veilchen, dann kommt auch noch cremiges, milchiges Sandelholz hinzu (und ein wenig frage ich mich, ob nicht noch eine puderige, leicht karottige Irisnote mit hineinspielt?), zart gesüßt durch einige fruchtige (hauptsächlich Nektarine, etwas Apfel) und blumige (Jasmin) Akzente, außerdem etwas süße Vanille; aufgewärmt durch etwas Ambra. Gleichzeitig rieche ich hintergründig auch noch eine ganz sanfte Eichenmoos-Note, die dem Duft eine gewisse krautige Kühle verleiht. Ich denke, sie trägt auch dazu bei, dass der Duft mit der Zeit, zusammen mit Maiglöckchen und Veilchen, auch noch eine gewisse elegante, klassische Seifigkeit entwickelt.
Insgesamt wirkt der Duft auf mich wie ein cremig-puderig-seifiger Körperpflegeduft, der einen gewissen klassischen Charakter hat. Einige Leute fänden ihn vielleicht altmodisch, mir persönlich gefällt er. Er wirkt im Ganzen qualitativ sehr hochwertig.
Die Sillage ist leider nicht allzu stark ausgeprägt, der Duft wirkt von Anbeginn an zurückhaltend und hintergründig, dezentes Understatement. Aber manchmal ist das auch angemessener, als starke Düfte, die sich in den Vordergrund drängen. Die Haltbarkeit ist moderat und liegt bei etwa 4-5 Stunden. Wer elegante seifig-saubere Pflegedüfte mag, könnte Artemisia testen.
Danke an Aquaria für die Probe!
bby – :
Minibewertung:
Artemisia riecht strahlend, pudrig, rein und zart mit jugendlicher Dynamik. Apfel ist als sanfte unsüße Fruchtigkeit auszumachen, ein wenig frisches Grün, das aber relativ schnell einem sanften süßen Blumenpuder weicht. Artemisia ist sehr weich verwoben und die Duftnoten verschwimmen ineinander zu einem Ganzen, so lässt sich auch die Blumennote nur mit Konzentration als Veilchen identifizieren, allerdings empfinde ich das als sehr schön: Ein parfumiger Duft, der als Ganzes besticht.
Ein toller Frühlingsduft, der jugendlich aber elegant wirkt.
Jheka – :
„Artemisia“ ist der erste Penhaligon’s, von dem ich mir vorstellen könnte, ihn auch zu kaufen.
Ich hab schon einige Düfte dieses Labels getestet, finde den Auftakt der meisten Düfte wirklich schön, hab aber immer wieder die Erfahrung gemacht, dass sie nach 1-2 Stunden abflachen und an mir zu Düften ohne Wiedererkennungswert werden. Sobald ich sie abgewaschen habe, sind sie auch schon vergessen.
„Artemisia“ hingegen finde ich ansprechend, und das über den ganzen Duftverlauf hinweg. Gleichzeitig stellt mich der Duft aber auch vor Rätsel. Er ist eine derart homogener Duft, dass ich zwar weiß, ich mag, was ich da rieche, aber nicht mal genau weiß, was ich eigentlich rieche.
Zunächst begrüßt mich eine leuchtend helle, weichgespülte Frische, nicht harsch oder scharf, sondern mild grün und neblig weich. Ich liebe diesen Auftakt über alles. Es ist, als hätte ich mir die Morgensonne aufgesprüht.
Ich glaube, die Nektarine und den Apfel identifizieren zu können. Da ist diese wunderschön unsüße, helle, saftige Fruchtigkeit, umgeben von sauberem und sehr zartem Hellgrün und Weiß. Ein weicher Sauberduft, der mich an Pflegeprodukte oder von mir aus auch an Weichspüler mit “Frühlingsfrische” im Namen erinnert, ohne jedoch in irgendeiner Form einen harschen, chemisch scharfen Eindruck zu machen.
Kurzfristig entwickelt der Duft im Mittelteil eine für mich unangenehm „muffige“ Note im Hintergrund. Könnte das Jasmintee sein? Lässt mich zumindest an etwas abgestandenen Tee denken. Dieser Eindruck verschwindet aber binnen weniger Minuten, und ab dann setzt ein Drydown ein, der ganz nach meinem Geschmack ist.
Ein paar altmodisch lila duftende Veilchenblütenblätter, die durch die Begleitnoten eher unsüß und mehr seifig als blumig wirken, eine synthetische „Duschgelnote“ (im positiven Sinn), die unglaublich sauber wirkt. Ich nehme an, dass ich hier die Kombination aus Veilchen, Jasmin, Maiglöckchen und den frisch-fruchtigen, hellen Noten rieche, eingebettet in warmen, sauberen Moschus und überzogen mit zartem Vanillepuder.
Der Duft wirkt über lange Zeit cremig, wie eine frische, frühlingshafte, leicht blumig-grüne Körpercreme, wird ab der zweiten Hälfte des Drydowns an mir zunehmend pudrig, wofür die Vanille verantwortlich zeichnen dürfte. Die ist hier so hell und fluffig, beinahe durchsichtig, wie ich Vanille noch selten gerochen habe, aber sie steuert einen lieblichen, luftig-duftigen, ganz zart wärmenden Schleier bei.
Insgesamt ist „Artemisia“ ein zarter (auch in der Sillage leiser) Duft aus kühlen, hellen, lieblichen Frühlingsblüten vor einem unglaublich schönen mild-grün leuchtenden Hintergrund, gebettet auf weichen Moschus und begleitet von einem ganz zarten, mäßig süßen Vanillepuderschleier.
Jasmin, Maiglöckchen, eine warm-grüne, weich moosige Wiese, eine freundliche, sauber-frische Fruchtigkeit und weiche Begleitnoten, alles zusammen ein Frühlingsgarten, interpretiert mit typisch britischem Understatement, würde ich sagen.
Edit: Was ich beinahe vergessen hätte: Der Duft ist einen Tag und eine Nacht lang an meiner Haut geblieben. Was am Morgen übrig blieb, war zitrisch-grasig-grünes, noch immer sehr frisches Vetiver. Das erklärt mir im Nachhinein diesen schönen, lebendigen, grünlichen Frischeakkord, der sich -mal im Hintergund, mal deutlicher betont- durch den ganzen Verlauf zieht.
carpinteyrobvk – :
Auf meiner Haut kommt der Duft sehr pudrig. Eine schwache Apfelnote hebt das ganze, damit es nicht zu ältlich wirkt. Die Maiglöckchen entfalten sich gut, Jasmin hält sich bei mir in gutem Rahmen zurück. Ein Wohlfühlduft, abends ausgehen würde ich aber damit nicht.