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sameautheday – :
Ruth Mastenbroek vergleicht den Prozess der Herstellung ihrer Parfümkompositionen mit Ikebana. Zunächst eine simple Struktur aus 3 Hauptkomponenten als tragende Säule, um „Raum“ zu definieren und Harmonie zu erzeugen, später ergänzt mit weiteren Komponenten, die das Thema und die Stimmung des Duftes bilden und ihm Komplexität und Textur geben, ohne die Harmonie zu zerstören. Diese Infos stammen aus „My Story“ auf ihrer Homepage.
Wenn ich den Duft aus diesem Aspekt betrachte, dann würde ich hier die fruchtige und aquatische Wassermelone, das Herz aus weißen Blüten und die Basis aus erdigem Patchouli als die drei tragenden Säulen bezeichnen.
Eine anfangs sehr frisch und leicht süßlich wirkende Melone, begleitet von hellgrüner Aromatik, verwandelt sich innerhalb der ersten halben Stunde in eine aquatische und wässrige Melone, die kurz später allerdings von intensiven Weißblühern zugedeckt wird. Der aquatische Eindruck bleibt während des ganzen Duftverlaufs bestehen, macht sich später aber mehr als frische Brise, weniger als wässriges Element bemerkbar.
Kurzfristig wirkt der Duft auf mich disharmonisch. Da ist die wässrige Note, das herbe Grün, die süßen Weißblüher und diese rauchige Note, und das alles zusammen macht den Duft für mich stechend und unsympathisch. Man spürt aber, dass hier noch etwas Schöneres kommt, dass dies nur ein Übergang ist, der halt nicht so nahtlos gelungen ist. Und genauso passiert es auch. Nach der etwas anstrengenden, aber Gott sei Dank kurzen Phase beruhigt sich der Duft und wird im Mittelteil zu einem mäßig süßen, exotischen Blumenduft. Ich nehme von den weißen Blüten vor allem die Tuberose und den Jasmin wahr. Unterlegt sind diese Blumen mit einer minimalen Rauchigkeit; könnte das Vetiver sein.
„Amorosa“ entwickelt ein fließend süß-cremiges Blütenherz, nicht zu dicht, sondern „angehoben“ und frisch gehalten durch die noch immer vorhandenen kühl-aquatischen Anteile, das grüne Veilchenblatt plus Galbanharz und das leicht wurzelig-rauchige Vetiver.
Je näher es Richtung Basis geht, desto erdiger und wärmer wird der Duft. Die Blumen sind nur mehr wie durch einen verschwommenen, grünen Schleier zu riechen, während das Patchouli in den Vordergrund tritt und den Blüten einen ruhigen, nüchternen Untergrund bietet und das Ambra für ein bisschen Sonnenuntergangswärme sorgt. Ein stiller Eindruck nach dem letzten, schwachen Rest Blütenduft in der warmen Luft der Dämmerung.
Mir gefällt zwar die Idee des Duftes, aber ein Haben-Wollen löst er nicht aus. Dazu ist er mir etwas zu (dunkel)grün und zu nüchtern. Zum Teil liegt es auch wieder mal daran, dass ich mit aquatisch nicht kann, und die erste Phase des Duftes erscheint mir halt doch ziemlich aquatisch. Wäre schön, hier eine andere Meinung zu hören, denn ich glaube, der Duft ist qualitativ durchaus überzeugend.