To provide the best experiences, we use technologies like cookies to store and/or access device information. Consenting to these technologies will allow us to process data such as browsing behavior or unique IDs on this site. Not consenting or withdrawing consent, may adversely affect certain features and functions.
The technical storage or access is strictly necessary for the legitimate purpose of enabling the use of a specific service explicitly requested by the subscriber or user, or for the sole purpose of carrying out the transmission of a communication over an electronic communications network.
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.
The technical storage or access that is used exclusively for anonymous statistical purposes. Without a subpoena, voluntary compliance on the part of your Internet Service Provider, or additional records from a third party, information stored or retrieved for this purpose alone cannot usually be used to identify you.
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Daughter_Hitler – :
Die Flüssigkeit ähnelt der Farbe von gereiftem, dunkelbraunem Cognac, ist beim Auftragen leicht orange und ölig, von der Konsistenz wie einige Profumum Roma Düfte. Der Duft hält, was die Optik verspricht: Er ist dicht, reichhaltig, lange anhaltend, wirkt „gereift“ und im positiven Sinne schwer.
Den Anspruch, keinen Duftverlauf zu bieten, sondern die Duftnoten in konzentrischen Kreisen herumschwirren zu lassen, erfüllt dieser Duft meiner Ansicht nach nicht. Es ist ein deutlicher Duftverlauf bemerkbar: Von dunklem, sehr dichtem, schwerem Ambra über einen kurzfristig folgenden sauberen, kühl-würzigen Ambraduft, etwas später zu einem animalischen Ambraduft bis schließlich hin zu einem dichten, sehr süßen Ambra-Vanille-Schmeichler.
Die ersten paar Minuten rieche ich eine Mischung aus sehr dunklem, sattem und äußerst dichtem Ambra, das so dicht ist, dass es schon fast erdrückend wirkt. Mein Eindruck war der von „Enge“, als wäre ich in einem Keller eingesperrt, in dem es intensiv nach erdigem, braunem Ambra riecht.
Wenn sich etwas später kühle Gewürze und das Neroli dazumengen, ergibt sich ein noch immer sehr dichter, satter, erdig-dunkelbrauner Ambraduft, der merkwürdigerweise dann aber auch sauber, an der Grenze zu seifig, wirkt. Ich hab extra gegoogelt, um herauszufinden, ob da nicht etwas Lavendel enthalten ist. Ich weiß es noch immer nicht, aber mein Eindruck ist der von Lavendelcremeseife in dickem, sattem, goldbraunem Ambra schwimmend. Wahrscheinlich erzeugt das Neroli in Zusammenspiel mit kühlen Gewürzen diesen klaren, sauberen Akkord im Zentrum des warmen, süßen Ambras.
Im weiteren Drydown kommt eine gewaltige Dosis Gewürzelke dazu, die so auffällig ist, dass sie über eine halbe Stunde in der Nase sticht, bevor sie sich wieder zurückzieht, aber weiterhin für einen scharf-aromatischen, leicht rauchigen Schleier sorgt, der sich über diesen zunehmend süßer und warmwürziger werdenden und zunehmend jasminlastigen Ambraduft legt. Der Jasmin ist zunächst leicht indolisch, der ganze Duft wirkt daher für eine halbe Stunde animalisch und leicht unsauber. Hätte schief gehen können, denn diese Mischung aus sehr süß und dabei leicht schwitzig ist für mich schwer auszuhalten.
Der Duft ändert aber nach einer halben Stunde seine Richtung abermals, verliert die zwar interessanten, aber für mich nicht angenehmen Ecken und Kanten und wird zu einem ruhig dahinfließenden, goldbraunem Ambraduft mit zunehmender Vanilleunterstützung. So bleibt er auch bis zum Schluss.
„Ambr’Ero“ empfinde ich als einen tiefen, glühenden Ambra-Lava-Strom, heiß, sehr süß und alles einhüllend, der an der Oberfläche langsam auskühlt, rauchig, trocken, erdig und sehr nüchtern wirkt.
Der Duft hält locker an die 24 Stunden an, wird von Stunde zu Stunde weicher und süßer, nicht nur durch den Jasmin, sondern durch zunehmend stärker in den Vordergrund tretende Vanille. Nach 6-8 Stunden hat sich der Duft in einen sehr warmen und sehr süßen Ambra-Vanille-Kuschler verwandelt, und so bleibt er dann noch lange vernehmbar.
Für mich eine Mischung aus Cerchi Nell’Acqua „Waves“ und Ormonde Jaynes „Tolu“.
Ein Duft, der vollständig einkuschelt, angenehm zu tragen und vor allem mit einem entspannten Lächeln zu genießen ist, aber dennoch kein Kaufkandidat werden wird, da er mir nach der würzig-dunklen Anfangsphase, in der er sich bewegt und verändert, später einfach zu „schwerfällig“, zu übertrieben warm und vor allem zu süß ist.