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soft2007 – :
Bei einem Blindtest hätte ich die ersten Stunden nicht auf einen Vanilleduft getippt. Die Vanille in diesem Duft ist grün, unreif und unsüß, wie ich erst später im Drydown merke. Über lange Zeit ist sie für meine Nase völlig überlagert von süßer Aprikose und einer größeren Dosis sehr süßem Jasmin.
Was ich hier rieche, ist fruchtiges, honigsüßes Pfirsich- und Marillenaroma, vermischt mit exotischem, grünem, leicht kratzigen Ylang-Ylang, sehr warmen Harzen, vor allem Benzoeharz, und einer anfangs durchsichtigen, aber merkbaren und auch sehr warmen Holzigkeit.
Diese anfangs noch harmlosen, holzigen Noten haben es allerdings in sich. Von Stunde zu Stunde entwickeln sie sich dunkler und schwerer. Da ist einiges an Zedernholz enthalten (merke ich noch 24 Stunden, nachdem der Duft längst abgewaschen ist) und ich vermute auch einiges an Oud.
In vielen Reviews wird gerade diese Holzigkeit gelobt, da sie die Süße der Aprikose und der blumigen Noten einbremst. Bei mir funktioniert das leider nicht. Ich rieche beide Ebenen getrennt. Da ist eine für mich zu intensive Süße und daneben sehr dunkles, manchmal leicht medizinisches, manchmal dunkel-rauchiges Holz. Und diese Mischung aus früchtehonigsüß und streng-holzig gefällt mir absolut nicht.
„Vanilla Extasy“ wirkt auf mich in den ersten zwei Stunden wie ein blumig-fruchtiger Duft. Die Vanille steckt irgendwo in dieser Mischung, aber ich erschnüffle sie nicht extra. Da ist ein cremiges, relativ süßes Zentrum, das der Aprikose und dem Jasmin zuzuschreiben ist, umgeben von orientalisch anmutenden warm-süßen Harzen.
Der Duft bietet in den ersten Stunden tiefgehende, mollige Wärme, eine leicht rauchige und sehr warme Holzigkeit, aber auch eine laute, an der Grenze zu penetrant stehende Süße (zumindest für meinen Geschmack). Für mich ist der Duft von Anfang an zu süß-warm und mit zunehmendem Drydown dann zusätzlich viel zu holzig.
Antike Holzmöbel, vor Kurzem mit einer honigsüßen Möbelpolitur behandelt, einen Nachmittag lang von der Sonne beschienen und kräftig erwärmt, und ein Tisch, auf dem dampfend heißer Aprikosentee (nehmen wir halt an, es gibt Aprikosentee) steht. Das sind meine bildhaften Eindrücke zu diesem Duft.
Erst sehr, sehr spät im Drydown, so nach 5-6 Stunden, tritt die namensgebende Vanille dann auch für mich merkbar hervor. Das heißt bei Montale aber noch lange nicht, dass die anderen Duftstoffe dafür schwächer geworden wären. Nein, „Vanilla Extasy“ ist von Anfang bis Schluss ein kräftiger und auffälliger Duft.