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oprmintes – :
Jahrzehnte (leider wörtlich zu nehmen ;-)) bevor „Die Chroniken von Narnia“ für die Kinos entdeckt wurden, las ich die Geschichten von C.S. Lewis, einem engen Freund Tolkiens, und ich erinnere mich bis heute an mein imaginäres Bild von Mr. Tumnus, dem Faun, und an die Welt von Narnia, wie ich sie mir in Gedanken ausmalte.
In diesem Duft treffe ich Mr. Tumnus im Wald. Er sitzt auf einem moosbewachsenen Stein und betrachtet den Sonnenuntergang am Waldrand. Der Duft startet balsamisch und warm-würzig, mit viel Immortelle und einem deutlich likörartigen, orangefarbenen, sonnenuntergangswarmen Akkord. Warme, zimtige Würzigkeit, die sich langsam in einen kräftigeren und dunkleren Würzduft mit frisch-säuerlicher Begleitnote verwandelt. Über ca. eine Stunde rieche ich säuerliche Bergamotte, und zwar intensiv säuerlich, die sich mit der Immortelle, dem Pfeffer und der Myrrhe zu diesem ziemlich sauren, aber auch faszinierend lebendigen, vibrierenden Würzduft vereinigt, in dem aber nach wie vor, wenn jetzt auch schon wie aus weiter Ferne, diese warme, sonnige und weiche, likörartige Süße zu vernehmen ist.
Nach der ersten Stunde setzt die Dämmerung ein. Der Duft dunkelt nach. Er wird einerseits rauchiger und holziger, auch pfeffriger, entwickelt aber parallel dazu eine wunderschön dunkelgrüne Moosigkeit und Erdigkeit, die in Folge dann auch tonangebend bleibt. Der Duft zeigt sich mir in den nächsten Stunden als unsüßer Waldduft. Ein überwucherter Waldweg, über dem Büsche und Baumkronen zu einem dichten, dunkelgrünen Dach verwachsen sind, ich rieche auch erdigen, moosigen Waldboden, alle möglichen würzigen und waldigen Aromen, die nach Einbruch der Dämmerung intensiver als sonst die Luft durchdringen. Ein dunkler, aber kein kalter Duft. Etwas Wärme scheint von äußerst schwach vernehmlichen Blumennoten und von warm-rauchigem, ebenfalls nur schwach vernehmlichem Benzoeharz zu stammen.
Ich rieche jedenfalls Mr. Tumnus und den moosigen, dichten, dunklen Wald, in dem er lebt. Zu 95% nehme ich einen unsüßen, dunkelgrünen, waldigen Duft mit bitteren Anklängen wahr. Ein dichtes Bett aus Moos, über dem dunkelgrüne Pflanzen wachsen und das mit ein paar Tropfen Bergamotte beträufelt wurde.
Die restlichen 5% rieche ich aber auch die leicht unsaubere, animalische Aura, die Mr. Tumnus umgibt, seine behaarten Beine, sein zotteliges, offenbar schon länger nicht mehr gepflegtes Fell. Leicht säuerlich und leicht animalisch wirkt das. Es scheint der Jasmin verantwortlich dafür zu sein, der grün und „pflanzlich“ auftritt und im Mittelteil sogar eine leicht indolische und unsaubere Note mitschwingen lässt; aber wirklich nur ganz kurz. Mr. Tumnus und das Animalische verschwinden in der zweiten Hälfte des Drydowns vollkommen und übrig bleibt der Fantasiewald.
Trotz all des dunklen Grüns und der nüchternen Erdigkeit bleiben die zitrischen, bergamottigen und die leicht salzig-würzigen Anteile der Immortelle bis zum Schluss erhalten. Sie liefern einen schwachen, hellen Schimmer, wie von Abendsternen, die am Ende des Waldweges durch das Blätterdach funkeln.
Danke für den Fantasywald, Comfy!