3 reviews for Temps d’hiver Antonio Visconti

1. 

   Evge№iy – 2022-06-15:

   4 out of 5

   Vielen Dank für das Pröbchen, liebe aquaria 😉
   Wie Comfy und aquaria schon schrieben: Temps d’hiver=Winterzeit ist ein weiterer schöner und gut gemachter Puderduft. Davon habe ich schon einige getestet, deshalb ist dieser Duft für mich keine ganz große Überraschung mehr.
   Am Anfang ist da kurz etwas, was für mich fruchtig duftet. Ich hätte auf etwas Orange getippt. Dann erkenne ich eine ganz dezente Kräuternote, was wahrscheinlich von Rosmarin kommt. Orange und Rosmarin werden von Anfang an von einer Puderschicht begleitet. Der Duft wird nun süßer und cremiger. Ylang-Ylang ist auch für mich sehr deutlich. Wie aquaria so schön schrieb, besitzt er eine warme, sonnig leuchtende Cremigkeit mit warmen Zitrusnoten.
   Gleichzeitig rieche ich Heliotrop und Tonkabohnen. Beide geben dem Duft eine leichte marzipannote. Sie ist aber nicht so ausgeprägt, dass sie mich an Essen denken lässt.
   Harze und Balsame haben hier keine rauchige Note, sondern verleihen dem Duft, zusammen mit einen Hauch Nelke, einen wärmenden und leicht würzigen Eindruck.
   So bleibt der Duft dann auf meiner Haut. Der Duft hat sich bei mir nur ein wenig verwandelt. Zu Beginn rieche ich die Kräuternote, die dann im Verlauf verstummt.
   Insgesamt duftet Temps d’Hiver: Sehr puderig, sehr cremig, sehr weich, warm, süß, leicht würzig, leicht zitronig, leicht kräuterig
   100 ml Eau de Parfum gibt es ab ca. 190,00 € Die Stärke liegt im mittleren Bereich. Die Haltbarkeit ist gut.
   Wie die vielen anderen Puderdüfte finde ich auch diesen hier sehr schön.
   Obwohl ich bei dem Namen einen richtigen Winter-Weihnachtsduft vorgestellt habe. Puderdüfte kann ich mir generell in jeder Jahreszeit vorstellen.
   Was mich am Duft nur stört ist der Preis. Ich habe ihn mal direkt mit Iris L`Erbolario verglichen. Beide Düfte sind sich sehr ähnlich. Temps ist ein wenig würziger, aber sonst duften beide gleich hochwertig und sind auch gleich stark und haltbar.
   Nur ist Iris deutlich günstiger. Wenn ich mich für einen entscheiden müsste, dann würde ich Iris wählen 😉
   Wer sehr puderige Düfte, wie z.B. Teint de Neige liebt usw. liebt, der sollte Temps d’hiver testen.
   Meine persönlichen Noten:
   Duft:2
   Haltbarkeit/Stärke:2-3
   Preis:6
   Flakon:2
2. 

   SK12051980 – 2022-06-15:

   3 out of 5

   Temps d’hiver reiht sich in die Rige der Puder- und Cremedüfte ein, in der bereits solche Schätze wie L’erbolario Iris und Teint de Neige beheimatet sind.
   Dicker, weißer Körperpuder und buttrig dicke Luxuscreme, danach riecht Temps d’hiver für mich. Im Vergleich mit Iris wirkt Temps schwerer, dichter und süßer, würzig warme Nelke, vanillig süßes Heliotrop mit Mandelhauch und Harze geben dem kühlen Puder eine leichte Wärme. Nach zwei Stunden wird der Duft dann leichter und luftiger, ganz so als sei eine Hautcreme eingezogen und zurück bliebe der fluffige, kühlende Puder strahlend, pudrig trocken und sauber.
   Sehr sparsam dosiert finde ich den Duft sehr schön,beim ersten sprühen erwischte ich zu viel und fühlte mich in der ersten halben Stunde etwas erdrückt. Er wirkt wie auch die anderen Visconti Düfte sehr hochwertig und edel, je länger er auf der Haut ist, umso schöner finde ich ihn.
   Edit:
   Im Teststress fast vergessen: Herzlicher Dank gebührt Aquaria für die Bekanntschaft mit dieser cremig pudrigen Sauberkeitswolke.
3. 

   vbv176Unlogrere – 2022-06-15:

   3 out of 5

   Auf einen Chypre wäre ich hier nicht gekommen. Für mich ist Temps d’Hiver ein sehr pudriger, warmer Blumenduft und ich würde ihn in dieselbe Kategorie wie den Teint de Neige einordnen. Beide wirken ähnlich pudrig, sauber und „weiß“ und dabei gleichzeitig kuschelig warm.
   Allerdings handelt es sich beim Temps d’Hiver um eine sehr lebendige und luftig-leichte Pudrigkeit. Während das Pudrige beim Teint de Neige sehr dicht auf der Haut liegt und zu einer dicken, einhüllenden Decke verwoben ist, wirkt es hier schwebend, schwerelos, wie feinste Puderpartikel, die die anderen Noten hauchzart umspielen.
   Kurz gesagt, Temps d’Hiver empfinde ich als eine durchsichtigere und leichtere Variante des TdN.
   Der Duft ist nicht nur luftiger, er bietet für meine Nase auch einen ausgeprägteren „Parfümcharakter“. In den ersten Stunden umschwebt er mich wie ein leichter, heller Blumenschleier. Ich nehme weder die Rose noch das Maiglöckchen oder andere Blumen einzeln wahr, sondern rieche ein sehr zartes und frisches Blumenbukett, unsüß, sehr edel und zurückhaltend.
   Hinterlegt ist das Bukett mit wunderschönem Ylang-Ylang, das dem Ganzen eine warme, sonnig leuchtende Cremigkeit vermittelt, und viel Heliotrop, das die zarte Pudrigkeit beisteuert (wobei ich auch etwas Iris in dem Duft vermute).
   Einen Verlauf merke ich im Duft so gut wie gar nicht. Temps d’Hiver zeigt mir von Anfang an alle Duftnoten gleichzeitig. Es ist eine ausbalancierte Mischung aus cremig und pudrig, aus unsüßen und sehr hellen Blumen und einem manchmal minimal würzigen Akzent (Gartennelke und ein ganz leiser Hauch von Rosmarin).
   Temps d’Hiver strahlt viel Lebendigkeit aus, der Duft ist leicht und fluffig und „bewegt“ sich, verfügt trotz seiner Leichtigkeit aber über eine ziemlich deutliche Sillage. Er wirkt dennoch nicht laut oder aufdringlich, sondern ruhig und ausgeglichen.
   Wie gesagt, der Duftcharakter ist luftig, sehr zart, fast schwerelos, wunderschön warm-blumig und elegant. Eine Metapher für die Leichtigkeit des Seins.
   Trotz des Namens ist das für mich auch ein Duft für wärmere Tage. Die Basis ist zwar warm, vanillig und balsamisch, aber von all dem ist jeweils nur ein Hauch vorhanden.