1 review for Tawaf Abdes Salaam Attars Perfumes

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   LedySagrada – 2022-06-21:

   3 out of 5

   Beschreibung auf der La Via del Profumi Homepage (gekürzt):
   Tawaf heißt das Ritual, den mit schwarzer Seide verhüllten Ka’abah in Mekka zu umrunden. Dominique Dubrana (AbdesSalaam Attar) versuchte hier, die aromatische „Melodie“ der Duftaura, die die Betenden während des Tawaf umgibt, einzufangen.
   Die Pilgernden tragen den Duft von arabischem Jasmin, das Rosenwasser, mit dem der weiße Marmorboden gewaschen wird und das Opoponax-Attar, das mit Händen an den Ecken des Ka’abah verteilt wird. Außerdem seien Narzisse und Myrrhe bedeutsame Elemente in der arabischen Kultur und Spiritualität.
   Dominique Dubrana beschreibt diesen Duft als untrennbares Zusammenspiel zweier Hauptnoten: dem arabischen Jasmin und dem Opoponax. Die aromatischen Begleitnoten verleihen dem Duft „akustische Qualität“, was die Melodie/die Geräuschkulisse des „Tawaf“ zu einer Symphonie macht. Er selbst findet diesen Duft unter allen aus seiner arabischen Serie am gelungensten. „ … it is indeed the fragrance with which I am the most satisfied of all those that I have composed in the Arabian series.”
   Für mich ist er leider einer der wenigen, mit denen ich weniger anfangen kann, was nicht an der Komposition oder Qualität liegt, -die ist wie immer hervorragend- sondern daran, dass mir der Duft zu indolisch ist.
   Ich merke vor allem das Zusammenspiel zwischen Jasmin und einer sehr kräftigen Narzisse, unterlegt mit sehr ruhigem Opoponax, das erdig und leicht ledrig wirkt. Die Narzisse ist hier allerdings ein kleines Stinkerlein, grün, indolisch, und an mir kräftiger als die anderen Noten. Mit dem grünen Jasmin entsteht eine ziemlich indolische Duftbombe an mir, die sehr dicht und in manchen Phasen, wenn sich der Duft langsam erwärmt, fast „dampfig“ wirkt.
   Mein Duftbild liefert mir eine Art Überschwemmungsgebiet. Er lässt mich auf Erde stehen, die mal sehr feucht war, dann in der Sonne austrocknete und sich nun ledrig, dunkel und noch schwer anfühlt, während die Luft ringsherum leicht unsauber nach den vor Kurzem überschwemmten, grünen Pflanzen riecht. Es ist kein feuchter Duft, aber die Duftprojektion wirkt auf mich trotzdem leicht schwül. Und sie wirkt vor allem dunkelgrün, bringt diese spezielle „Pflanzensaft“-Grünheit mit, die ich leider nicht mag.
   An mir ein leicht dampfiger, dunkelgrüner Duft mit 70% Narzisse, dem kleinen Stinkerlein, mit vornehmlich grünem (später auch wärmerem, weißem) Jasmin und mit dem dicht erdigen Opoponax.
   Falls das zu negativ klingt, ist das nicht so gemeint. Es ist ein hochwertiger Duft, und Liebhaber(innen) animalisch-indolischer Jasmin-/Narzissendüfte mit erdiger Basis sollten den ruhig mal testen. Ich selber mag solch indolische Düfte halt nicht.