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rhymmefly – :
Herbfruchtige Bergamotte und grüne Kräuternoten, unglaublich puderig und weich, und arg dicht gewebt. Eine Lavendelnote mischt sich hinein, aromatisch, süßlich, verschwimmt sie im allgemeinen Pudereindruck. Dann scheint plötzlich die Gartennelke aufzutauchen, zartwürzig, aber auch sie verschwindet wieder ein Stück weiter im Hintergrund und stellt sich dort mit dem Lavendel in eine Reihe. Dann kommt etwas süßlicher, warmer Jasmin – und auch er folgt exakt der Linie der vorherigen Noten. Und zuletzt folgt auch eine warme, weiche Holznote.
Und dort stehen sie, im allgemeinen warmen Pudernebel, treten nicht mehr in den Vordergrund, aber sind auch nie wirklich weg. Sommernebel. Traumhaft. Sous le vent ist ein sehr ungewöhnlicher Duft. Kräuterartig-zitrisch mit einzelnen Blüten.
Khachik2008 – :
“Chant d’Aromes” ist mein erster Gedanke, die Guerlain Zitrusfrische strahlt und leuchtet vertraut auf, aber Sous le Vent schlägt eine würzigere Richtung ein.
“Chant d’Arome sur la Route de les Epices”
Die Gewürze sind in diesem Falle vor allem die Gewürznelke, trocken, hitzig, fast etwas staubig und ein wenig Gewürzrouten Sahara Feeling schwingt darin auch irgendwo mit. Der Übergang zum Holz ist fließend, trocken, leicht bitter, aber harmonisch, immernoch etwas krautig und angenehm, darunter die vertraute Basis, etwas pudrig, weich und ein wenig (positiv) angestaubt.
Ein zeitloser Unisexduft, der sich ohne benennen zu können warum, für mich mit Vol de Nuit im Wüstenthema ansiedelt. Trocken, leicht melancholisch und schwebend.
yil621elipseskism – :
Aus dem Discovery-Päckchen:
Ein grün-chypriger, aromatischer Traum vom Feinsten. „Sous le Vent“ bringt mich zum Träumen. Ich sehe mich inmitten saftig grüner, fruchtbarer Wiesen mit aromatisch duftenden Kräutern, über die ein milder, warmer Wind weht und eine freundlich milde Sonne lächelt.
Zitrone, spritzig, fröhlich, nach natürlichem Zitronensaft duftend, und herbere, etwas “schärfere”, aber nichtsdestotrotz ebenfalls ultrafrische Bergamotte machen in Kombination mit Estragon an mir den Auftakt. Ich vermute stark, auch einen Touch von Verbenenkraut und eventuell Zitronenmelisse zu riechen, bin mir aber nicht sicher. Jedenfalls findet meine Nase hier alles an hellen und etwas aromatischeren Zitrusnoten vereint, die einen Duft zu einer prickelnden Erfahrung machen.
Aldehyde erzeugen die Ahnung einer leichten Brise, bringen die Zitrusnoten zum Schweben und Leuchten. „Sous le Vent“ ist in dieser Phase zum Niederknien schön. Glitzernde Zitruströpfchen, die von sanftem Grün abgefangen und abgemildert werden, die nicht nur frisch säuerlich zitronig reichen, sondern auch eine kleine Andeutung von sonniger Süße in sich tragen; allerdings nur angedeutet, vergleichbar mit der Süße von Dill und anderen frischen Kräutern. Lavendel rieche ich nicht extra heraus, aber ich merke seine glasklare, „brisige“ Schärfe, die den Duft zusätzlich belebt, förmlich aufwirbelt.
Der Auftakt ähnelt übrigens dem „Philtre d’Amour“, der ähnlich belebend startet, dann allerdings in eine herbere Richtung geht, während die Reise mit „Sous le Vent“ in Richtung Hobbiton geht. Frisch, grün, sonnig, fröhlich.
Auch die ersten Minuten des „Eau de Rochas“ bieten eine ähnlich frische, bezaubernde Zitrusdusche, „Sous le Vent“ hält diesen wunderschönen Charakter aber wesentlich länger und verfügt im weiteren Duftverlauf über mehr Tiefe.
Warum ich dem Auftakt soviel Text widme, hat schlicht und einfach den Grund, dass diese Eindrücke sehr, sehr lange anhalten und diese für mich den Grundcharakter des Duftes während des gesamten Duftverlaufs ausmachen.
Im Mittelteil mischt sich etwas andeutungsweise „Farniges“ dazu, der Duft wird ruhiger, gedämpfter, wirbelt aber nach wie vor als Zitruslächeln und als frischer, grüner Wind um mich herum. Die anfangs nur sehr schwach vernehmliche Süße wird nun etwas deutlicher. Nicht nur das milde Grün entwickelt sich etwas süßer (aromatisch süßer), ich merke auch mild blumige Akzente, die den frischen Duft „auffüllen“, ihm Textur verleihen, ihm zwar nichts von seiner Frische nehmen, ihn aber nicht zu kühl erscheinen lassen.
So geht’s weiter bis zum Schluss. Der hellgelbe Zitruscharakter und die hellgrüne, milde Kräuterigkeit bleiben bestehen; der Duft drumherum entwickelt sich langsam, je näher zur Basis, desto blumiger, wärmer, milder und pudriger… und auch etwas moosiger, von Stunde zu Stunde weicher und anschmiegsamer.
Ich liebe diesen Duft. Ich würde ihn ohne Zögern kaufen, gäbe es ihn noch zu annehmbaren Preisen. Im Moment ist ein Angebot um 400$ im Netzt zu finden. Kurz war ich am Überlegen, aber 400$ ist er mir dann doch nicht wert. Das heißt, wert wäre es mir der Duft schon, aber irgendwo muss ich mir vernünftiger Weise auch (Schmerz-)Grenzen setzen.
Es macht mich wieder einmal ein bisschen traurig, dass ich die besten Düfte oft erst dann entdecke, wenn es sie kaum mehr zu kaufen gibt; und wenn, dann zu astronomischen Preisen.
Großes Danke an die edle Probenspenderin. Mit dieser Probe hast du mir, und wahrscheinlich der ganzen am Wanderpaket beteiligten Truppe, einen riesigen Wunsch erfüllt.
Und ihr werdet den Duft alle testen können. :-)) Da das Pröbchen nur mehr halb voll war, habe ich nur einen kleinen Sprüher auf meinem Handrücken getestet. Auf diesem kleinen Sprüher basiert auch meine Beschreibung, und ich hoffe, ich bin dem Duft gerecht geworden, auch wenn ich ihn nicht ausführlicher kennen lernen kann.
Der eine winzige Sprüher ist übrigens auch jetzt noch nach 8 Stunden und mehrmaligem Händewaschen auf meinem Handrücken schwach zu riechen. Soviel zur Haltbarkeit.