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kot1987 – :
Skrik ist laut Lengling inspiriert von Edvard Munchs „Der Schrei“
Für mich ist dieses Parfüm zuerst ein Schrei der Begeisterung, dem ein Schrei der Enttäuschung folgt.
Anfangs nehme ich eine unglaublich spannende Mischung zwischen würzigem Holz und ganz weichen, warmen und mäßig süßen Noten wahr. Das passt eigentlich in meiner Duftwelt nicht zusammen und ergibt hier dennoch einen tiefen, satten Effekt. Herbes Holz und Sandelholz vermischen sich mit Vanille, Tonka und etwas Moschus. Den süßen, weichen, „weiblichen“ Tönen wird Tiefe und Kraft verliehen, während den holzigen und würzigen, „männlichen“ Tönen das Kantige und Strenge genommen wird.
Alles zusammen ergibt einen Duft, der sich nur äußerst schwer beschreiben lässt. Er ist für mich die perfekte olfaktorische Umsetzung des Gemäldes: Der warme, rötliche Sonnenuntergang im Hintergrund und die nach altem, ausgetrocknetem, daher mildem Holz riechende Brücke im Vordergrund. Ein holziger, leicht aromatischer Duft in der Wärme eines Sonnenuntergangs. Ich rieche merkwürdiges, aber in dieser Mischung interessantes Vanille-Tonka-Holz, wobei das Holz hier kein bisschen „dumpf“ oder bitter, sondern frisch-würzig erscheint.
Hier finde ich sogar die herberen Holztöne spannend, denn sie treten nur als Unterstützung für die weicheren Noten auf und verleihen ihnen eine leicht pudrig-nüchterne „Würze“, sodass der Duft trotz Vanille und Tonka insgesamt weder gourmandig noch balsamisch auftritt.
Lavendel rieche ich übrigens nicht extra heraus, aber es ist ein aromatischer Duft, und ich denke, der Lavendel leistet seinen Beitrag, die warmen Noten „sauber“, aromatisch und frisch zu halten.
Der Schrei der Enttäuschung kommt für mich nach ca. einer Stunde. Der Duft wird an mir extrem wächsern und drückend. Ob das dem Hedion oder dem Iso E Super zuzuschreiben ist, weiß ich nicht. Der Duft erscheint mir jedenfalls nach der ersten Stunde als „unsauber“, riecht nach erkaltetem Wachs und schmutzigen Sportsocken und bleibt so bis zum Schluss.
Das wäre für mich dann der tintig blaue Fjord im Hintergrund des Gemäldes, der bei Munch für die Ausweglosigkeit steht. Für mich hier leider auch.
Schade drum, denn der Auftakt hat mich begeistert.