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shyrik1980 – :
Sira des Indes entwickelt auf meiner Haut, nach einer kurzen Eröffnung mit spritzig-zartherber Bergamotte, sehr schnell eine sehr schöne, ausgeprägt cremig-milchig-vanillige (und entsprechend passend untermalte) Bananennote – allerdings im Gegensatz zu D&G Sicily deutlich “parfümiger” und weniger natürlich einfach nur nach Früchten und Blüten duftend, obwohl Sicily und Sira des Indes doch einige Duftnoten teilen. Ich vermute mal, das liegt daran, dass hier die Blütennoten sehr stark dosiert sind. Champaka, der südostasiatische Tempelbaum, wirkt sehr damenhaft, dazu kommt auch die Orangenblütennote hier eher elegant rüber, und nicht einfach “nur” wie ein feiner Blütenhauch in der Frühlingsluft. Insgesamt kommt die Bananennote hier also, selbst, wenn sie an sich sogar noch etwas cremiger als die in Sicily ausfällt, aufgrund der starken Blütennoten deutlich weniger zur Geltung; sie geht zwar nicht komplett darin unter, steht aber eben auch nicht im Vordergrund. Sira des Indes ist für mich also eher “Blütenduft von Bananen untermalt” und nicht “Bananenduft mit Blüten untermalt” (auch, wenn die Bananennote an sich schon stark ist).
Mal abgesehen von der milchig-cremigen Banane und den zwei klassischen Blüten rieche ich hier noch einen starken Pudermoschus-Hintergrund, ansonsten nur kleine Nebennoten. Ganz oben etwas sanft würziges Kardamom und ein winziger Hauch Pfeffer, eine geringe Menge leicht aquatisch anmutender Birne, daneben ein wenig süße Pflaume, darunter noch etwas Ambra nur zum Aufwärmen. Und das war es dann auch. Einen sonderlichen Wandel macht Sira des Indes für meine Nase auch nicht durch. Aber das macht nichts! Es ist trotzdem ein sehr gelungener und sehr wertig riechender Duft, wenn auch für mein Empfinden vielleicht eher für LiebhaberInnen von noblen Blumendüften (insbesondere Fans der Champaka-Magnolie) geeignet, und weniger für Leute, die einfach fröhlich-fruchtige Bananen(milchshake)düfte mögen.
Die Sillage ist moderat bis leicht überdurchschnittlich, die Haltbarkeit enorm. Ein großes Danke an Aquaria für die Probe!
driveman91 – :
Und wieder einmal vielen Dank an Yquem für diesen Duft. 🙂
Die ersten 15 Minuten sind etwas seltsam. Ich rieche etwas, das ich am ehesten mit grüner Bananenschale vergleichen könnte, aber in mehliger Form. Die Birne steuert ein paar unangenehme kühle und leicht verwässerte Noten dazu. Bis dahin also gar nicht mein Fall.
Trotzdem weiß man, dass da noch etwas Schöneres kommt. Zuerst eher zu erahnen, beginnt sich im Hintergrund eine milchig-cremige und dichte Wärme aufzubauen, die dann von Minute zu Minute deutlicher in den Vordergrund tritt, genauer gesagt: fließt. Bis der Duft im Mittelteil schließlich zu einem unsüßen Bananen-Milchshake wird. Das Aroma der reifen Bananen, einige milchige Noten, die mich entfernt an Kokosmilch denken lassen, und vor allem viel sanftes und auch leicht milchig riechendes Sandelholz tragen dann den Duft.
Eine leise, mäßig süße und sehr sauber-cremige Wärme steht im Zentrum und hält sich auch über einige Stunden fast unverändert. Rundherum spielen leicht exotische Duftnuancen mit der Nase. Es ist ein stiller und unaufdringlicher Duft, der für mich ein bisschen nach Kindheit riecht. Bananen und warme Bananenmilch und diese, leicht nach Vanille schmeckenden Babymilchprodukte. Sogar ein leichter Haferflocken- oder Müsligeschmack steckt phasenweise da drinnen.
„Sira des Indes“ ist aber alles andere als die olfaktorische Umsetzung von Babybrei. Der Duft hat schon einen ausgeprägten Parfümcharakter, der halt sehr ruhig, sehr getragen und sehr entspannend wirkt, zugleich aber auch eine elegante und leicht blumige Komponente mitbringt, was ich der Champaka-Blüte und dem minimal holzigen Ambra zuschreibe. Beides verleiht dem Duft einiges an Tiefe und Substanz und stellt ein Gegengewicht zu den hellen, milchigen Eindrücken dar.
Von distanziert grün und staubtrocken zu cremig-warm und leicht exotisch blumig. Ein Chamäleon, dieser Duft. Ich musste ihn ein paar Mal tragen, um die Schönheit in ihm zu entdecken. Aber einmal entdeckt, stellt sie sich bei jedem Tragen schneller und müheloser ein.